Beim Wohnmobilkauf noch schnell die Nova sparen

Leider nur in der Theorie möglich

Rund um Wohnmobile ist ein wahrer Boom ausgebrochen. Wer jetzt kauft, bekommt sein Modell frühestens im nächsten Jahr geliefert. Hier noch schnell die Nova sparen, ist damit nicht mehr möglich.

GMUNDEN (ebba). Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie boomt das Geschäft. „Im Bereich Wohnmobilkauf war am deutschen Markt schon im Spätherbst ein eklatanter Kaufboom zu verzeichnen. In Österreich haben wir, etwas verzögert, in den ersten drei Monaten des neuen Jahres diesen Trend gespürt“, berichtet Franz Kölblinger, Geschäftsführer der Wohnwagen Pusch GmbH in Gmunden.

Die Preise sind aufgrund der explodierenden Nachfrage nicht angestiegen. „Da aufgrund eklatanter Lieferengpässe bei den Lieferanten, insbesondere bei den Chassis-Herstellern, für das heurige Jahr so gut wie keine Mobile mehr erhältlich sind, wurden hier im ersten Quartal in Österreich vorhandene Lagerfahrzeuge am Markt platziert. Diese wurden im vergangenen Jahr bestellt und unterliegen damit keiner Preiserhöhung“, erklärt Kölblinger. In Punkto Modelle 2022 seien die Wartezeiten derzeit noch gar nicht abschätzbar.

Nova wirkt sich nicht mehr aus

Damit, dass bis Ende Mai noch einmal deutlich mehr Wohnwagen gekauft werden, um der steigenden Nova zu entgehen, rechnet der Wohnmobilhändler nicht. „Dies wäre sicher aus Konsumentensicht gegeben, jedoch können die Mobile im heurigen Jahr nicht mehr geliefert werden“, so Kölblinger. Und die Nova lässt sich nur einsparen, wenn das Modell bis Ende Mai gekauft und bis Ende Oktober 2021 ausgeliefert wird. Die derzeitige Lieferproblematik macht es demnach nicht mehr möglich, um die Nova-Erhöhung herum zu kommen.

Nachfrage größer als Angebot

Der Kauf von Gebrauchtfahrzeugen laufe überwiegend von Privat zu Privat in den sozialen Netzwerken beziehungsweise auf Online-Verkaufsplattformen. „Auch hier dürfte das Angebot heuer ziemlich erschöpft sein“, meint Kölblinger.