HTL Braunau
KIVE wird zu UNIKAT

Nagl (2.vl), Vöcklinger (Mitte), Feix (2.vr) | Foto: Österreichischer Behindertenrat
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  • Nagl (2.vl), Vöcklinger (Mitte), Feix (2.vr)
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Das Projekt „KIVE – Künstliche Intelligenz zur Verkehrszeichenerkennung“ wurde beim Ideenwettbewerb UNIKATE des Österreichischen Behindertenrates zum UNIKAT ausgezeichnet und erhielt 2000 Euro Preisgeld.

Die Absolventen der HTL Braunau Kilian Feix, Marco Nagl und Matthias Vöcklinger (alle Abteilung Elektronik und Technische Informatik mit schulautonomem Schwerpunkt „Communications“) haben sich für ihr Diplomprojekt zum Ziel gesetzt, beeinträchtigten Menschen zu helfen. Ihre Arbeit soll speziell sehbehinderten Menschen die Orientierung im Straßenverkehr wesentlich vereinfachen und gefahrlose Überquerungen von Straßen und Kreuzungen ermöglichen.

Eigene App zur Verkehrszeichenerkennung
Dazu hat das Projektteam eine App programmiert, die mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet ist. Bewegt sich nun eine beeinträchtigte Person im Straßenverkehr, wird mithilfe der Kamera des Smartphones die Umgebung gefilmt und die Bilder werden an die App weitergeleitet, die für Fußgänger relevante Verkehrszeichen, Ampeln oder Schutzwege erkennen kann. Wird ein relevantes Objekt erkannt, wird akustisch – über den Handylautsprecher oder über Kopfhörer - an die Nutzerin oder den Nutzer der App übermittelt, in welcher Entfernung sich dieses Objekt befindet. „Die Anwendungsmöglichkeiten unseres Projektes sind sehr vielseitig. Durch Erweiterungen können Systeme geschaffen werden, die vielen Menschen das Leben erleichtern“, meint Kilian Feix, der mit seinen beiden Kollegen im Frühjahr auch beim Verkehrssicherheitspreis AQUILA 2021 eingereicht und gewonnen hat. Im Zuge des Wettbewerbs erhielten die Maturanten sehr viele hilfreiche Anregungen von beeinträchtigten Personen und Expert*innen, sodass das Projekt perfekt auf die Lebenswelt von sehbehinderten Personen angepasst werden konnte. „Als Erweiterungen unserer App wären zum Beispiel eine Hinderniserkennung oder die Ermittlung einer Vorrangsituation im Straßenverkehr möglich“, zeigen sich Marco Nagl und Matthias Vöcklinger stolz.

Erfolgreicher Projektabschluss
Die drei Maturanten der HTL Braunau haben die künstliche Intelligenz so weit trainiert, dass die Erkennungsquote eine verlässliche Auskunft über die Umgebung liefert, sowie die akustische Ausgabe und die Distanzmessung perfekt funktionieren. Die App wurde im Zuge der Preisverleihung des UNIKATE Wettbewerbs auch von sehbehinderten Menschen getestet und die Rückmeldungen zur Funktionalität waren sehr gut.
„Die drei Schüler haben sich voll und ganz dem Projekt verschrieben. Sie arbeiteten sehr viel und vor allem richtig erfolgreich daran, wodurch die Betreuung eine große Freude war“, sagt Projektbetreuer Kurt Kreilinger, der bereits mehrere aussichtsreiche Projekte an der HTL Braunau betreut hat.

Als UNIKAT ausgezeichnetBeim Ideenwettbewerb UNIKATE des Österreichischen Behindertenrates war es dann Mitte September so weit und KIVE wurde als UNIKAT ausgezeichnet. Die Freude beim Projektteam über die Auszeichnung und das Preisgeld ist entsprechend groß, weil nur komplett fertiggestellte Projekte ausgezeichnet werden.

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