80-jährige Braunauerin
Renate Schaden holt vier WM-Medaillen

Renate Schaden ist die wohl schnellste 80-Jährige im Bezirk Braunau. | Foto: Foto: Schaden
  • Renate Schaden ist die wohl schnellste 80-Jährige im Bezirk Braunau.
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Mit ihren 80 Jahren hat sich Renate Schaden aus Braunau erneut einen Vizeweltmeistertitel geholt – im Hochsprung wohlgemerkt!

BRAUNAU (höll). Ein Leben ohne Sport kann sich Renate Schaden nicht vorstellen. Bei jeder Gelegenheit baut sie Sport in ihren Alltag ein. Dreimal wöchentlich trainiert die Braunauerin Hoch-, Weitsprung und Kurzstreckenlauf. Nebenbei geht sie noch Joggen, um sich fit zu halten. 

"Sprang weiter als der Sportlehrer"

Renate Schaden ist 80 Jahre alt, Witwe, Mutter, Oma und Hundebesitzerin. Sie ist aber auch Leichtathletin mit Leib und Seele. Und das seit ihrer Kindheit: "Schon in der Volksschule in Ranshofen konnte ich weiter springen als mein Sportlehrer. Ab diesem Zeitpunkt durfte ich mit den Burschen trainieren und  gewann lokale und nationale Meisterschaften", erinnert sich Schaden. Die Hürden baute sie sich selbst. Doch mit 16 Jahren kam vorerst ihr sportliches Ende: "Ich hatte mich einmal zu viel verletzt." 

Mit 56 sportlich durchgestartet

Die Liebe, Heirat und Kinder kamen dazwischen, ehe Schaden wieder die sportliche Herausforderung suchte. "Mit 56 Jahren habe ich dann wieder angefangen – damals im 7-Kampf. Gleich bei meinem ersten Wettkampf habe ich Gold gemacht. Das hat mich sehr motiviert." 

Im Internationalen Wettkampf daheim

In ihrer Masterskarriere kam die Mehrkämpferin viel herum: "In den USA, Australien, Südafrika, aber auch in Schweden und Dänemark habe ich an Wettbewerben teilgenommen. Als mein Mann noch lebte war es für mich auch finanziell einfacher zu den Weltmeisterschaften zu reisen. Heute tu ich mir da schon schwerer." Sponsoring bekommt die Leichtathletin, trotz ihrer großen Erfolge nämlich keines. 

Vier WM-Medaillen in Polen

Auch den Trip zum "World Masters Athletics Championship" im polnischen Turun Ende März hat sich die Braunauerin selbst finanziert. Gelohnt hat sich die Reise allemal: Schaden holte sich den Vizeweltmeistertitel im Hochsprung sowie Bronze im Sprint über 60 Meter, im Weit- und Dreisprung. 

Ganz nach dem Motto "Wer rastet, der rostet", trainiert Schaden schon wieder: "Ich plane nichts für nächstes Jahr. Man weiss ja nie, was passiert. Aber ich will in Form bleiben."

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