Ultraschnelles Internet im Bezirk Braunau
Baustart für flächendeckendes Glasfasernetz im Herbst 2021

Von links: Bürgermeister Bernhard Reiter-Stranzinger (Polling), Bgm. Johann Danninger (Feldkirchen), die beiden Geschäftsführer von regioHELP Erwin Moser und Willem Brinkert, Glasfaser-Verbund-Obmann Bgm. Christoph Weitgasser (Jeging), Martin Moser und Leonhard Moser (beide regioHELP) und Obmann-Stellvertreter Bgm. Josef Leimer (Uttendorf). | Foto: Ebner
  • Von links: Bürgermeister Bernhard Reiter-Stranzinger (Polling), Bgm. Johann Danninger (Feldkirchen), die beiden Geschäftsführer von regioHELP Erwin Moser und Willem Brinkert, Glasfaser-Verbund-Obmann Bgm. Christoph Weitgasser (Jeging), Martin Moser und Leonhard Moser (beide regioHELP) und Obmann-Stellvertreter Bgm. Josef Leimer (Uttendorf).
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Nach fast drei Jahren intensiver Arbeit am Projekt eines flächendeckenden Glasfaserausbaus in der Region Braunau ist es nun so weit. Das Konzept des Munderfinger Unternehmens regioHELP steht, ein Investor ist gefunden und im Herbst beginnen die Bauarbeiten.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Eine wesentliche Voraussetzung war der Zusammenschluss von 32 Gemeinden zur Genossenschaft „Glasfaser-Verbund Region Braunau eG“. Für die Errichtung und den Betrieb musste eine Projektgesellschaft gegründet werden. Der Investor, der das 85-Millionen-Euro-Projekt finanziert, ist das schwedische Unternehmen Fiber Opportunity Partners (FOP). Die Mitgliedsgemeinden müssen für den Glasfaserausbau kein Geld aufwenden und auch keinerlei Haftungen übernehmen. Einzig eine Stammeinlage von 1.000 Euro pro Gemeinde war notwendig.

Der Ausbau des Glasfasernetzes soll ohne Inanspruchnahme von Fördermitteln, sprich Steuergeldern, stattfinden. Voraussetzung des Investors ist die Bereitschaft von mindestens 60 Prozent der Haushalte und Unternehmen in jeder Gemeinde, an das Glasfasernetz anzuschließen. „60 % der Haushalte müssen überzeugt werden, dann wird die gesamte Gemeinde ausgebaut“, bringt es der Obmann vom Glasfaser-Verbund Region Braunau, Bürgermeister Christoph Weitgasser aus Jeging, auf den Punkt. In seiner Gemeinde gab es sogar 90 Prozent Interessensbekundungen.

„Wenn das Ganze ausfinanziert ist, also in circa 30 Jahren, fließen die Erlöse zurück in die Gemeinden“, erklärt Willem Brinkert, Geschäftsführer von regioHELP. Aufgabe der Gemeinden ist es, die Verträge einzusammeln und bei der Vermarktung des Projektes mitzuhelfen.

Kein Monopolnetz

„Kabel Braunau“ wird der erste Provider sein, der das Netz zur Verfügung stellt. Danach ist der Wettbewerb zur Preisgestaltung offen. Ziel ist ein offenes Glasfasernetz, das nach der Errichtung für sämtliche Internetanbieter geöffnet wird. Den Kunden sollen günstige Anschlüsse und Tarife geboten werden. Für die Start-Tarife habe man sich am Markt orientiert. Der Standardtarif für 500 Mbits pro Sekunde kostet 40 Euro.

Vier Jahre Bauzeit

„Wir beginnen mit dem Ausbau in der Mitte des Bezirkes“, verrät Brinkert. Die Bauzeit soll maximal vier Jahre in Anspruch nehmen. Der Anschluss von der Grundgrenze zu sich ins Haus kann entweder vom Kunden selbst gelegt werden oder aber man beauftragt regioHELP damit. „Im Fokus des Ganzen steht nicht Gewinn-, sondern Gemeinwohlorientierung“, betont Brinkert.

Die 32 Mitglieder der Glasfaser-Verbund Region Braunau:

Mining, St. Peter, Weng, Moosbach, Burgkirchen, Treubach, Roßbach, St. Veit, Polling, Helpfau-Uttendorf, Maria Schmolln, St. Johann, Schalchen, Mattighofen, Pischelsdorf, Schwand, Handenberg, Gilgenberg, Hochburg-Ach, Geretsberg, Eggelsberg, Franking, Moosdorf, Feldkirchen, Auerbach, Kirchberg, Jeging, Perwang, Palting, Lochen, Geinberg (Bezirk Ried), Kirchheim (Bezirk Ried).

Die aktuelle Anschlussquote Ihrer Gemeinde ist unter glasfaser-braunau.at einsehbar.

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