Josef Knauseder
Braunaus Betriebe liefern 21% des Gemeindebudgets
Ein Fünftel des Budgets der Stadt Braunau liefern die Betriebe über die Kommunalsteuer. Finanzausschuss-Obmann Josef Knauseder kennt die Bedeutung von Braunaus Leitbetrieben.
BRAUNAU. Je erfolgreicher die Betriebe in einer Gemeinde sind, desto mehr profitiert auch die Kommune davon. Das weiß Finanzausschuss-Obmann und Bankdirektor Josef Knauseder, der jedes Jahr dem Gemeinderat das Budget der Stadtgemeinde zum Beschluss vorlegt. Für 2022 umfasst das Stadtbudget 56,5 Millionen Euro. 21 Prozent davon, also 11,9 Millionen Euro nimmt die Gemeinde über die Kommunalsteuer ein.
Diese Steuer wird anhand der Arbeitslöhne der Betriebe errechnet und umfasst drei Prozent der Bemessungsgrundlage. Dabei handelt es sich um die monatliche Bruttolohnsumme, die an die Dienstnehmer der in der Gemeinde gelegenen Betriebsstätte ausbezahlt wird.
Zahlreiche Leitbetriebe in Braunau
Doch das Geld allein sei es nicht, was einen Leitbetrieb ausmache, so Knauseder: "Wir als Gemeindebürger profitieren davon, wenn sich die Unternehmen nachhaltig weiterentwickeln, innovativ sind, soziale Verantwortung übernehmen, Impulse setzen, Arbeitsplätze schaffen, berufliche Perspektiven bieten und investieren." Und derartige Betriebe gebe es zahlreiche in Braunau, betont Knauseder.
Ganz wichtig sei, dass sich die Mitarbeiter in der Region weiterbilden können: "Wir sind nunmal relativ weit weg vom Schuss und benachteiligt durch das Fehlen einer Fachhochschule. Hier springen viele unserer Betriebe ein."
Wozu wird das Geld verwendet?
Die Gemeinde verwendet die Einnahmen aus der Kommunalsteuer um ganz alltägliche Dinge wie die beispielsweise Straßen, Kanalisation und Infrastruktur in Schuss zu halten. Je mehr Steuern eingenommen werden, desto mehr Spielraum bleibt der Gemeinde zusätzliche Angebote zu schaffen: "Wenn die Menschen in der Region bleiben, hier Wohnen und Arbeiten, dann bleibt auch die Wertschöpfung hier. Wir haben in Braunau einen spannenden Mix aus Industrie, Gewerbe, Dienstleistung, kleinen und großen Betrieben – wir haben alles was wir brauchen vor der Haustür – auch, wenn die Stadt Probleme hat, wie jede andere Gemeinde auch. Aber es wird investiert. Das ist gut für die Gemeinde."
Vor allem in der Innenstadt würde sich viel tun und immer mehr Unternehmer würden hier investieren, weiß Knauseder: "Die Mitarbeiter im Stadtamt unterstützen hier wo es geht, sei es bei Förderungen, bei baulichen oder wirtschaftlichen Fragen."
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