Auszeichnung für Mut und gute Ideen von Landwirtinnen
Christiane Plasser ist "bäuerliche Unternehmerin 2019"

Foto: privat

RIED, SCHWAND. Bäuerinnen, die selbstbewusst ihren Arbeitsplatz schaffen, wurden heute im Rahmen der Rieder Messe zum sechsten Mal von der Landwirtschaftskammer OÖ mit dem Titel „Die bäuerliche Unternehmerin“ ausgezeichnet. Als Siegerin gekürt wurde Christiane Plasser aus Schwand im Innkreis. Sie hat den ersten Bioenten-Elterntierbetrieb Europas auf die Beine gestellt.

„Wir wollen mit dem Wettbewerb zeigen, wie engagiert Frauen auf den bäuerlichen Familienbetrieben sind und wie sie konsequent an der wirtschaftlichen Entwicklung arbeiten und sich ihren Arbeitsplatz am Hof sichern oder neu schaffen“, so LAbg. Annemarie Brunner, Vorsitzende des Ausschusses für Bäuerinnenangelegenheiten, bei der Prämierungsfeier auf der Rieder Messe.
Mit dem Titel „Bäuerliche Unternehmerin“ holt die Landwirtschaftskammer OÖ Einkommensstandbeine vor den Vorhang, die Frauen am bäuerlichen Familienbetrieb entwickeln. 49 Prozent der Bauernhöfe werden von Frauen geführt – entweder alleine oder gemeinsam mit ihrem Partner.

Christiane Plasser, geboren 1982, hat auf ihrem elterlichen Betrieb Mut bewiesen und den ersten und größten Bioenten-Elternbetrieb Europas aufgebaut. Seit April 2017 legen Elterntiere auf ihrem Hof Bruteier. Am Hof leben 1.000 Bio-Enten und 250 Bio-Erpel. Christiane Plasser lebt in Schwand mit ihrem Lebensgefährten und zwei Kindern und kann familienfreundlich, biologisch und tierfreundlich – Vier-Pfoten-geprüft – ihren eigenen Betrieb führen. Sie maturierte an der HLW Braunau, arbeitete im Büro und nach der Geburt ihrer Kinder setzte sie sich in den Kopf, den verpachteten Betrieb wieder zu aktivieren und sich einen Arbeitsplatz zu Hause zu schaffen.

Geflügel war der Betriebszweig, der zu Beginn der betrieblichen Entwicklungsschritte stand. Zu dieser Zeit dachte die Firma Eiermacher in Kremsmünster über die Umsetzung der ersten Bioentenproduktion nach und Plasser erfuhr am Telefon von dieser Innovation. „Anfangs waren schon viele Hürden zu nehmen. Jetzt, nach zwei Jahren, bin ich aber mit der Entwicklung zufrieden. Die Bruteier werden wöchentlich abgeholt, dann in einer eigenen Geflügelbrüterei in Schlierbach ausgebrütet, um schließlich auf anderen Höfen in ganz Oberösterreich aufgezogen zu werden“, erklärt Plasser. Erhältlich ist das Bio-Entenfleisch österreichweit im Lebensmitteleinzelhandel.

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