Erfindermedaille für HTL-Schüler
BRAUNAU, NÜRNBERG. Bei der Anfang November in Nürnberg stattgefundenen Fachmesse "Ideen – Erfindungen – Neuheiten" haben zwei Projekte der HTL Braunau hervorragend abgeschnitten. Die goldene Erfindermedaille erhielt Lukas Bernhofer für sein Projekt "Intelligente Steuerung elektrischer Geräte zur besseren Nutzung alternativer Energien". Für sein Projekt "E-Rollator" wurden Markus Moser und Christoph Neuwirth mit der silbernen Medaille und einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die beiden Projekte waren zwei von vier österreichischen Jugend-Projekten, die der österreichische Erfinderverein aufgrund vorhergehender Wettbewerbserfolge eingeladen hatte.
Bereits Patentantrag eingebracht
Lukas Bernhofer hat eine Steuerung geschaffen, die Waschmaschine, Geschirrspüler oder Trockner dann einschaltet, wenn Fotovoltaik-Zellen gerade Strom liefern. Das Besondere bei seinem Projekt ist die Übertragung der Schaltbefehle über die herkömmlichen Stromleitungen – für diese Technik wurde bereits ein Patentantrag eingebracht. Bernhofer realisierte sein Projekt mit Hilfe der Firma Ginzinger Electronics und unter der Leitung von Friedrich Plötzeneder.
Markus Moser und Christoph Neuwirth haben unter Anleitung von Paul Dirnberger und Siegfried Horvath einen Elektroantrieb für einen Rollator und die dazugehörige Steuerung entwickelt und realisiert, wobei besonders die Sicherheitsfrage beachtet wurde. Herausgekommen ist ein voll funktionstüchtiges Vorführgerät, das eine wirkliche Hilfe und Erleichterung für gebrechliche Menschen darstellt.
„Mich hat die Messe sehr interessiert. Erstens gab es wirklich viele interessante Neuigkeiten und zweitens war die Vermarktungsfrage immer im Gespräch. Wir hatten für den E-Rollator eine konkrete Anfrage und wir haben interessante Tipps bekommen, welche Schritte wir für eine Vermarktung setzen könnten“, erzählt Markus Moser, der zusammen mit den beiden anderen HTL-Absolventen von den vier Tagen in Nürnberg sehr angetan war.
Die "Erfindermesse" in Nürnber
Mehr als 750 Erfindungen aus 34 Ländern waren Anfang November auf der „Erfindermesse“ in Nürnberg zu sehen. Bei dieser Veranstaltung, auf der Erfindungen von Hightech-Lösungen bis hin zu praktischen Ideen vorgestellt werden, geht es darum, erste Kontakte zu Vermarktungsmöglichkeiten zu knüpfen, aber auch praktische Tipps und Hinweise zu erhalten. Die ausgestellten Erfindungen werden durch eine Fachjury bewertet und können dann eine „Erfindermedaille“, die es in den Kategorien Gold, Silber und Bronze gibt, erreichen. Besonderes Interesse gilt auf der Messe den jugendlichen Erfindern, die mit ihren Projekten eine wichtige Rolle spielen.
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