"Immobilien leicht rückgängig"
Der spürbare Preisanstieg sei auch Zeichen einer Stabilisierung.
BRAUNAU, RIED. Nach den Jahrhundert-Steigerungsraten im Vorjahr hat niemand mehr an ein weiteres großflächiges Wachstum geglaubt. Doch die Käufer und Verkäufer haben anders entschieden und noch einen kleinen Spitz auf das Sahnehäubchen draufgesetzt: Im ersten Halbjahr 2017 wurden um 1,4 Prozent mehr Immobilien verbüchert als noch im Jahr zuvor. In den Bezirken Braunau und Ried stiegen in vier Jahren die Transaktionen um knapp 40 Prozent, das Volumen der gehandelten Immobilien allerdings um 55 Prozent. Das geringe Wachstum heuer heißt aber auch: Verschnaufpause bei der Anzahl der verkauften Immobilien auf allerhöchstem Niveau. Der Geschäftsführer von RE/MAX Innova, Christian Haidinger, erklärt: „Bei der Bevölkerung sind Immobilien weiterhin als Investition für den Eigenbedarf und als Anlageform sehr beliebt. Das Angebot ist gut, die Auswahl groß, die Nachfrage weiterhin hoch und das Zinsniveau niedrig“, ergänzt Kollege Martin #+Rachbauer.
Selbiges auf Landesebene
Die Anzahl der Immobilientransaktionen im Bezirk Braunau ging im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2016 um 55 Stück (acht Prozent) zurück. Beim Volumen gab es einen ähnlichen Rückgang auf aber immer noch sehr hohe 82,8 Mio. Euro. Im Bezirk Ried sanken die Transaktionszahlen und Volumina mit jeweils vier Prozent etwas weniger, das Transaktionsvolumen lag aber mit 56,5 Mio. Euro im Vergleich zu früheren Jahren deutlich höher. „Auch in den beiden Bezirken, mit einem größeren Ausmaß aber in Braunau, war im Vorjahr die gleiche Verzerrung durch öffentliche Verbücherungen gegeben wie auf Landesebene“, erläutert Christian Haidinger von RE/MAX Innova mit den Standorten in Braunau, Ried und Mattighofen und ergänzt: „Dass sich Transaktionszahlen und Werte ziemlich gleich verändert haben, ist bei einem zwar auch bei uns spürbaren Preisanstieg ein Anzeichen für eine gewisse Stabilisierung.“
Im Bezirk Braunau zeigen zwei Transaktionen von ganzen Eigentumswohnanlagen in Mattighofen in der Höhe von 2,8 und 2,7 Mio. Euro die starke Entwicklung in der KTM-Stadt, aber auch gleichzeitig den ungebrochenen Zug zu Eigentumswohnungen als Anlage. Im Bezirk Ried bestimmen zwei größere Gewerbeobjekte im Umfeld der Stadt Ried, mit deutlich über einer Million Euro, das Ranking.
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