Kinder erleben und lernen Technik spielend

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BRAUNAU.
Technische Vorgänge und Abläufe spielend und kindgerecht erleben und dabei das Interesse der Kinder an Technik noch mehr wecken, so lautete die Intension der KET-Forschungswoche, die vom 13. bis 21. November in der Wirtschaftskammer Braunau stattfindet. Kinder erleben Technik, kurz KET, richtet sich an Kinder und Volksschüler im Alter von vier bis acht Jahren. An insgesamt neun Experimentierstationen konnten nun die Kleinen ihrer Neugier spielerisch und forschend nachgehen, und dabei erleben, wie man auf einer Drehbank drechselt, einen Computer zerlegt, ein 3D-Drucker funktioniert oder wie man mittels Muskelkraft und Wasser einen Antrieb in Bewegung setzten kann, der Strom erzeugt.

Laut Projektleiter Martin Hollinetz von der Firma Otelo ist bei Kindergartenkindern die Begeisterung von Grund auf vorhanden und es geht in erster Linie darum, „mit den entsprechenden Experimentiermöglichkeiten das natürliche innewohnende Interesse bei den Kindern ausbreiten zu lassen." Dabei sind die verschiedenen Spielstationen so konzipiert, dass man sich der Technik selbst annähern und sie erleben kann.

Nach der Forschungswoche besteht für die Kindergärten und Schulen die Möglichkeit, weitere Stationen anzumieten, um die nachhaltige Lernerfahrung der Kinder zu festigen. Wie groß das Interesse an der Aktion war, zeigte sich bereits bei der Anmeldung. Bereits nach einigen Minuten waren sämtliche Plätze ausgebucht. Von den rund 4200 Kindern und Schülern im Bezirk erreicht man rund 1000 Personen, wenn die anschließende Mietmöglichkeit in Anspruch genommen wird.

WKO-Bezirksstellenobmann Klemens Steidl bedauerte, dass bei vielen Kindern die Liebe zur Technik verloren gegangen ist. Aus diesen Gründen sei es wichtig, bereits im Kindergarten entsprechendes Interesse und Begeisterung für technische Abläufe den Kindern näherzubringen.„Langfristig kann die Sicherung des Fachkräftenachwuchses nur gelingen, wenn Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung von Naturwissenschaft und Technik begeistert werden", so Steidl.

Dass Schule diese Möglichkeiten alleine nicht leisten kann, daran erinnerte Pflichtschulinspektor Hans-Peter Palasser. Er bedauerte, dass viele Kinder und Schüler an dem Projekt nicht teilnehmen können und sprach sich für eine schrittweise Einführung eines Zentrums im Sinne von "KET" aus, um den Zugang für technikbegeisterte Kinder zu ermöglichen.

Laut Braunaus WKO-Leiter Klaus Berer handelt es sich beim Bezirk Braunau um einen Technikbezirk, was auch die Lehrlingsstatistik widerspiegelt, da rund 80 Prozent der Lehrlinge in technischen Berufen arbeiten. Untermauert wurde dies durch eine weitere Statistik über die Entwicklung der Lehrlingszahlen in den Bezirken.
Danach nimmt der Bezirk Braunau im Langfristvergleich unter allen Bezirken den zweiten Platz ein. Was dabei besonders heraussticht, Ende 2017 gab`s nur zwei Prozent weniger Lehrlinge zu verzeichnen als 2001, wenngleich der Durchschnitt der Lehrlinge in den Bezirken um rund 12 Prozent zurückging. Die Aktion wurde neben der Wirtschaftskammer Oberösterreich auch vom Land Oberösterreich finanziert.

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