"Müssen selbst ausbilden"

FRANKING (höll). Vor 20 Jahren baute der Essgruppen-Hersteller "Schösswender" ein Möbelwerk auf die grüne Wiese. Heuer investierte das Unternehmen 2,5 Millionen am Firmensitz in Franking. Entstanden ist neben einem 430 Quadratmeter großen Schauraum, ein vollautomatisches Plattenlager und eine Ausweitung der Lagerhalle.

2012 erwirtschaftete Schösswender einen Umsatz von 28 Millionen Euro. "Wenn wir noch Gas geben, schaffen wir diesen Umsatz auch in diesem Jahr, obwohl es ein sehr schwieriges Jahr für die gesamte Möbelbranche war", sagt Geschäftsführer Alfred Reindl. Für 2014 hat sich das Unternehmen viel vorgenommen: "Wir haben ein klares Umsatzziel: 30 Millionen Euro." 60 Prozent des Umsatzes macht Schösswender in Österreich und 30 Prozent in Deutschland. Exportiert werden die Möbel aus Franking auch in die Schweiz, nach Italien und Slowenien.

Heute arbeiten im Frankinger Werk 178 Mitarbeiter – darunter zahlreiche Lehrlinge. "Wir haben einen Facharbeiteranteil von 80 Prozent. Es ist schwer Fachkräfte zu bekommen, deshalb bilden wir auch selbst aus. Speziell in der Polsterei – dort sind die meisten unserer Mitarbeiter ehemalige Lehrlinge", erklärt Reindl. Schösswender sieht sich, trotz seiner Größe, nicht als Serienhersteller: "Wir sind eine Großtischlerei. Zwar wird viel maschinell produziert – den Hausverstand und das Wissen eines Facharbeiters kann eine Maschine aber nicht ersetzen."

Zahlen und Fakten
Schösswender verarbeitet pro Jahr ...
... 780 Kubikmeter Massivholz – vorwiegend heimische Hölzer
... 800.000 Quadratmeter Stoff
... 65 Tonnen Wasserlack und -beize

Das Frankinger Unternehmen stellt pro Jahr ...
... 25.000 Stühle,
... 8500 Esszimmer und
... 35 Kilometer Eckbänke her.

Der neue Schauraum in Franking ist auch für Endkunden geöffnet. Dort sind zahlreiche Modelle ausgestellt. Fachberater unterstützen bei der Auswahl und helfen bei der Planung – kaufen kann man hier allerdings nichts.
Infos erhalten Sie auf www.schoesswender.com.