Wirtschaftskammer Oberösterreich
Pilotprojekt an Schulen gestartet

Der neuen Bildungsplaner "ich werde." der Wirtschaftskammer Oberösterreich richtet sich an Schüler der 5. Schulstufe.  | Foto: Christian Schwier/Fotolia
  • Der neuen Bildungsplaner "ich werde." der Wirtschaftskammer Oberösterreich richtet sich an Schüler der 5. Schulstufe.
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An acht Schulen im Innviertel startet die Wirtschaftskammer Oberösterreich nun das Pilotprojekt "Ich werde." Auch die Neuen Mittelschulen Altheim und Ranshofen nehmen daran teil.

ALTHEIM, RANSHOFEN. Um die eigenen Stärken besser kennenzulernen, hat die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) nun das Pilotprojekt "Ich werde." ins Leben gerufen. Anstoß dafür war die hohe Zahl der Jugendlichen, die ihre begonnene Ausbildung wieder abbrechen, beziehungsweise in eine andere Sparte wechseln. „Für die Wirtschaftskammer Oberösterreich ist dies ein alarmierendes Signal, dem wir nun mit einer Verbesserung des vorgelagerten Informations- und Entscheidungsprozesses begegnen. Gemeinsam mit der OÖ Bildungsdirektion haben wir unter dem Titel „ich werde .“— Mein persönlicher Zukunftsplaner ein neues Printprodukt und ergänzend dazu eine Website www.ichwerde.at mit vielen Tools zur Persönlichkeitsbildung erarbeitet. Mit diesem persönlichen Zukunftsplaner erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, innerhalb von vier Jahren ihre Interessen, ihre Stärken und Fähigkeiten zu entdecken sowie Berufe kennenzulernen und sich bewusst für eine Berufswahl bzw. weitere Ausbildung zu entscheiden,“ beschreibt Doris Hummer, Präsidentin der WKOÖ, die Beweggründe.

Neuer Zukunftsplaner

Der neue Zukunftsplaner beinhaltet nun Unterlagen, die für Schüler ab der 5. Schulstufe im Berufsorientierungsunterricht eingesetzt werden können. Bisher war das Material lediglich auf Schüler der 7. und 8. Schulstufe ausgelegt. "Unser Ziel ist, den Prozess der Persönlichkeitsbildung und das Kennenlernen der eigenen Stärken und Interessen bei Kindern und Jugendlichen möglichst früh zu starten und zielgerichtet zu begleiten. Der Zukunfstplaner orientiert sich am Lehrplan der jeweiligen Schulstufe, ist stärkenorientiert aufgebaut und stellt Talente und Interessen in den Vordergrund. Die Unterlagen sind für den fächerübergreifenden Unterricht hervorragend geeignet, fokussieren die Persönlichkeitsbildung der Kinder, insbesondere in der 5. und 6. Schulstufe, und eignen sich ideal als Grundlage für die Kind-Eltern-Lehrer-Gespräche. Die korrespondierende Website gibt zudem Lehrkräften Umsetzungsvorschläge für den Unterricht und bindet Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Unternehmen gemeinsam ein,“ so Margit Angerlehner, Vizepräsidentin der WKOÖ und Schirmherrin des Zukunftsplaners.
Seit dem aktuellen Schuljahr wird der neue Planer an insgesamt acht Schulen im Innviertel verwendet. Darunter auch die Neue Mittelschule (NMS) Altheim und die NMS in Ranshofen. Diese Schulen sind Teil der Pilotierung. Ab dem Sommersemester 2020 ist außerdem ein Patensystem mit Firmen aus der Region geplant: Jeweils ein Unternehmen soll Schüler von der 5. bis zur 8. Schulstufe begleiten. Die Unterstützung kann inform von Exkursionen in den Betrieben, Vorträge oder gemeinsamen Projekten stattfinden. So soll auch der Austausch zwischen Wirtschaft und Schule gefördert werden.

Workshop für Lehrer

Um auch die Lehrkräfte optimal zu schulen, fanden in allen Bezirken Workshops statt.
„Durch die Ausrichtung auf die Stärken und Talente der Kinder, schafft man endlich einen positiven Individualisierungsraum für jedes Kind", ist sich Klemens Steidl, WKO-Obmann im Bezirk Braunau, sicher.
Die Initiative "ich werde." wurde von der WKOÖ in Zusammenarbeit mit der Education Group GmbH, Innoviduum und Playmit gestaltet. Unterstützt wird das Projekt vom Land Oberösterreich, der Bildungsdirektion Oberösterreich und der Pädagogischen Hochschuel Oberösterreich.

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