AMAG Ranshofen
Positives Ergebnis im ersten Quartal – Unternehmen sucht 50 Mitarbeiter

Foto: AMAG Austria Metall AG

Die Umsatzerlöse der AMAG Austria Metall AG konnten auf rund 251 Millionen Euro gesteigert werden.

RANSHOFEN. Die AMAG Austria Metall AG mit Sitz in Ranshofen startete nach spürbaren wirtschaftlichen Verbesserungen im vierten Quartal 2020 zuversichtlich in das Jahr 2021. Im ersten Quartal zeigte sich in allen für die AMAG relevanten Bereichen eine positive Auftragsentwicklung, mit Ausnahme der Luftfahrtindustrie. 

Die Umsatzerlöse in der AMAG-Gruppe konnten dank einer soliden Absatzmenge und einem gestiegenen Aluminiumpreis im aktuellen Quartal auf 251,2 Millionen Euro gesteigert werden. Mit einer Absatzmenge von 98.500 Tonnen erzielte die AMAG-Gruppe im ersten Quartal 2021 ein ähnliches Niveau wie im Vergleichsquartal des Vorjahres (99.600 Tonnen), allerdings wurden 11.000 Tonnen Primäraluminium aufgrund des verzögerten Auslaufens eines Transportschiffs nicht mehr realisiert. 

"Um auch weiterhin die positiven Markt- und Kundenanforderungen erfüllen zu können, sind wir aktuell auf der Suche nach rund 50 Mitarbeitern für den Standort Ranshofen."

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag in einem nach wie vor von Covid-19 beeinflussten Quartal und der angeführten Absatzverzögerung bei soliden 30,3 Millionen nach 36,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2020. 

Das Segment Metall konnte von attraktiven Aluminium- und Tonerdepreisen profitieren. Die Produktion im kanadischen Werk Alouette läuft unverändert auf einem stabilen Niveau. Insgesamt konnte im ersten Quartal 2021 ein EBITDA von 10,3 Millionen Euro erreicht werden (Q1/2020: 13,4 Mio. Euro).  
Das Segment Gießen nutzte das positive Marktumfeld in der Aumobilindustrie und erzielte im Berichtsquartal ein EBITDA von 3,5 Millionen nach 1,4 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres. 

Das EBITDA im Segment Walzen spiegelt laut Aussendung der AMAG einerseits die spürbare Verbesserung der Auftragslage wider, andererseits beeinflusse die Covid-19 bedingte Produktmixveränderung nach wie vor das Ergebnis. Insgesamt lag das EBITDA mit 17,4 Millionen Euro unter dem Niveau aus Q1/2020 (22,1 Mio. Euro).  

Nach Berücksichtigung einer im Quartalsvergleich unveränderten Abschreibung von -21 Millionen Euro, konnte in der AMAG-Gruppe ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 9,3 Millionen Euro erzielt werden (Q1/2020: 15,5 Mio. Euro).  
Das Ergebnis nach Ertragsteuern war nach drei Kurzarbeits-Quartalen mit 5,1 Millionen Euro im Berichtsquartal deutlich positiv (Q1/2020: 11,5 Mio. Euro).   

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 3,7 Millionen Euro (Q1/2020: 14,9 Mio. Euro) und reflektiert vor allem die aluminiumpreis- und mengenbedingte Veränderung des „Working Capital“. Bei einem nahezu unveränderten Cashflow aus Investitionstätigkeit von -15,8 Millionen Euro (Q1/2020: -15 Mio. Euro) ergibt sich damit ein Free Cashflow von -12,2 Mio. Euro (Q1/2020: -0,1 Mio. Euro). 

Die Nettofinanzverschuldung ist mit 326,7 Mio. Euro per 31. März 2021 unverändert auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2020: 316,8 Mio. Euro). Die Liquidität lag am 31. März 2021 bei 315,5 Mio. Euro nach 304,9 Mio. Euro per 31. Dezember 2020.

Ausblick 2021: AMAG sucht 50 Mitarbeiter

Das Wirtschaftsumfeld ist aktuell positiv. Covid-19-Einflüsse zeigen sich erwartungsgemäß in der Luftfahrtindustrie. Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die im ersten Quartal erzielte Absatzmenge erreichte das sehr gute Vor-Krisenniveau. Die Mengenrückgänge im Bereich Luftfahrt konnten durch Steigerungen in anderen Bereichen, insbesondere Automobil, kompensiert werden. Um auch weiterhin die positiven Markt- und Kundenanforderungen erfüllen zu können, sind wir aktuell auf der Suche nach rund 50 Mitarbeitern für den Standort Ranshofen.“ 

Das anhaltend attraktive Aluminium- und Tonerdepreisniveau nimmt positiven Einfluss auf die Ergebnisentwicklung im Segment Metall. Das Marktumfeld im Bereich der Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukte entwickelt sich positiv. Der Produktmix im Segment Walzen wird aber auch in diesem Jahr von Covid-19 beeinflusst sein. Die Luftfahrt-Absatzmengen werden auf einem ähnlichen Niveau wie 2020 erwartet. 
Der Vorstand geht auf Basis der derzeitigen Marktlage von einem Jahres-EBITDA in der Bandbreite von 125 bis 140 Millionen Euro aus.

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