LehrlingsRundschau
Vom Arbeitsalltag eines Landschaftsgärtners
BRAUNAU. Der Aufgabenbereich eines Landschaftsgärtners besteht aus dem Anlegen und Betreuen von Rasenflächen, dem Pflanzenschutz und dem Planen und Gestalten von Pflanzenanlagen und Grünflächen. Wichtige Basis ist ein umfangreiches Wissen über Sträucher, Stauden, Bäume und Zierpflanzen.
Arbeitszuteilung am frühen Morgen
Der Arbeitstag eines Landschaftsgärtners, der bei der Stadtgärtnerei Braunau beschäftigt ist, beginnt um 7 Uhr morgens. Im Gemeinschaftsraum wird auf den Chef gewartet, der die Arbeitseinteilung übernimmt. Dazu werden die Mitarbeiter in kleine Gruppen eingeteilt und jede Gruppe erhält eine Liste an Aufgaben, die erst noch durchbesprochen werden und anschließend zu erledigen sind. Die Aufgaben sind vielfältig und doch wiederholen sich gewisse Tätigkeiten immer wieder.
Je nach Jahreszeit gibt es unterschiedliche Herausforderungen. Etwa die Sommer- oder Herbstbepflanzungen in den Parks der Stadt Braunau oder Verkehrsinseln setzen, die generelle Pflege der Anlagen, Heckenschnitt und nicht zu vergessen das Jäten von Beikraut (im Volksmund Unkraut genannt).
Ohne Werkzeug geht nichts
Da man nun weiß, was am Plan steht, bereitet sich jeder Mitarbeiter vor und überlegt, welches Werkzeug man benötigt, um die Tätigkeiten effizient durchführen zu können. Zum Arbeitsmaterial gehören zum Beispiel herkömmliche Spitzschaufeln oder eine Motorsäge. Hat man alles, was es braucht, im Fahrzeug, fährt der Gärtner mit seinen Kollegen zu den verschiedenen „Baustellen“ und macht sich an die Arbeit.
Verdiente Pausen
Um 9 Uhr ist „Jausenzeit“. Zurück im Unternehmen, gilt es sich kurz zu stärken, um anschließend wieder voller Elan an seinem Einsatzort weiterzuarbeiten. Die Jausenzeit wird aber auch genützt, um Planänderungen durchzubesprechen. Wieder zurück auf der Baustelle, arbeitet man als Team und teilt sich einzelne Arbeitsschritte so auf, dass ein Lehrling das machen und üben darf, wo er/sie noch Übungsbedarf hat.
Um 12 Uhr ist Mittagspause und wieder kommen alle zurück in das Unternehmen, um die leeren Mägen zu füllen und mit dem Chef Rücksprache zu halten oder eventuelle Fragen zu klären. Nach 30 Minuten geht es dann wieder zurück an die Arbeit, um den letzten Teil des Arbeitstages zu bewältigen. Bis 16 Uhr sind die Landschaftsgärtner der Stadtgärtnerei Braunau im Dienst. Außer freitags, da beginnt der „Feierabend“ bereits um 13 Uhr. In der letzten Arbeitsstunde der Woche, am Freitag um 12 Uhr, werden die Dienstfahrzeuge auf Vordermann gebracht. Zur Mittagszeit können die Mitarbeiter schon in das Wochenende starten, so vergeht die Zeit am Freitag wie im Flug.
Wetter als Herausforderung
Bei extremer Hitze, wie im heurigen Sommer, ist die Arbeit für die Landschaftsgärtner natürlich genauso zu erledigen, wie bei angenehmen 20 Grad. „Aber die Bürger in Braunau sind in solchen Extremfällen meist äußerst zuvorkommend und erfreuen uns mit Aufmerksamkeiten in Form von Wasser oder im besten Fall sogar mit einem Eis“, freuen sich die Landschaftsgärtner der Stadtgärtnerei Braunau. Und wenn es einmal regnet, dürfen sich die Mitarbeiter auf Arbeiten in der Gärtnerei beschäftigen, so muss niemand im strömenden Regen arbeiten.
Von unserem LehrlingsRedakteur Christian Neumayr
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.