Ausbildung im ABZ Braunau
Von der Feile bis zum Roboschweißgerät
400 Lehrlinge pro Jahr werden im Ausbildungszentrum Braunau geschult – nun wird die Lehrwerkstätte modernisiert und ausgebaut.
BRAUNAU (höll). Seit fast 25 Jahren unterstützt das Ausbildungszentrum (ABZ) in Braunau Betriebe der Region in der Lehrlingsausbildung. Etwa 400 Lehrlinge aus 72 Unternehmen werden hier jedes Jahr von sechs Experten ausgebildet. Unternehmen wie die AMAG, die auch mit 20 Prozent am ABZ beteiligt ist, Hammerer Industries, KTM, Borbet und FACC setzen auf die modulare Ausbildung der Lehrwerkstätte.
Ein Drittel der Lehrzeit im ABZ
"Wir haben hier modernste Industriemaschinen, an denen die Lehrlinge ihre Fähigkeiten erproben können – viele kleinere Firmen können sich diese Geräte nicht leisten und schicken ihre Lehrlinge deshalb zu uns", erklärt ABZ-Leiter Dieter Geisberger. Gut ein Drittel ihrer Lehrzeit verbringen die angehenden Facharbeiter in der Lehrwerkstätte. Das Angebot wird so gut angenommen, dass das ABZ nun ausbaut: "2020 wird in einem ersten Schritt die Elektrowerkstätte modernisiert und erweitert, dann folgen Schlosserei und Schweißerei", weiß Geisberger.
Altes Handwerk und modernste Technik
Das ABZ sieht es als seine Aufgabe sowohl mit dem schnellen Wandel in der Technik Schritt zu halten und gleichzeitig den Auszubildenden auch die alten Handwerkstechniken beizubringen: "Wir legen großen Wert auf die Basisausbildung – beim stundenlangen Feilen muss man schon Durchhaltevermögen beweisen", lacht der ABZ-Leiter.
Neben der Lehrlingsausbildung bietet die Lehrwerkstätte auch Fachseminare und Weiterbildungen für Facharbeiter aller Metall- und Elektroberufe, für Mechatroniker, Produktionstechniker und CAD-Konstrukteure an.
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