Moosdorfer Dialogtage blicken nach Tibet: Mantras, Mandalas und Meditation

Die drei tibetische Mönche stammen aus dem Exilkloster Ganden Jangtse und gelten als Hüter des buddhistischen Wissens.
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  • Die drei tibetische Mönche stammen aus dem Exilkloster Ganden Jangtse und gelten als Hüter des buddhistischen Wissens.
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Die tibetische Flagge auf dem Fahnenmast vor dem Gemeindeamt ist schon viele Jahre lang ein Symbol der Solidarität der Friedensgemeinde Moosdorf mit dem tibetischen Volk, das seit 65 Jahren unter den chinesischen Besatzern leidet. Tibetische Mönche halten das unglaublich reiche kulturelle Erbe des tief religiösen Volkes am Leben, indem sie in Exiklöstern vorwiegend in Indien ihr Wissen pflegen und weitergeben. Anlässlich der Moosdorfer Dialogtage 2016 besuchen am 6. und 7. Oktober drei tibetische Mönche das Oberinnviertel und bieten damit die Chance, sich aus erster Hand über das Schicksal der Tibeter, den tibetischen Buddhismus und das Leben im Exil zu informieren.

Der Terminkalender der drei Mönche ist während ihres Aufenthaltes im Oberinnviertel gut gefüllt. Nach einem Begrüßungsmittagessen am Donnerstag stehen verschiedene Hausbesuche am Programm, bei denen die darin befindlichen Menschen und Tiere gesegnet und nach tibetischem Glauben die Wohnung spirituell und energetisch gereinigt wird. Besonders freuen sich die Mönche auf einen Besuch des Friedensweges und des Franz-Xaver-Gruber-Hauses in Hochburg-Ach. Für 19:30 Uhr ist im Gasthof Loiperdinger in Moosdorf ein tibetischer Abend angesetzt. Dabei wird gezeigt, wie ein Sandmandala entsteht, anschließend meditieren die Mönche und beten buddhistische Mantras. Vor allem aber wird ausreichend Gelegenheit sein, mit den tibetischen Gästen in Dialog zu treten und ihnen Fragen zu verschiedensten Themenkreisen zu stellen.

Ganz im Sinne der weltoffenen Grundidee des Moosdorfer Friedensdialogs verläuft auch der zweite Tag der tibetischen Gäste im Innviertel. Nach dem Frühstück besuchen die Mönche die Volksschule in Moosdorf, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, eine andere Kultur und Religion kennenzulernen. Anschließend ist der Besuch der Neuen Musikmittelschule Eggelsberg vorgesehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen werden die Mönche ihre Heimfahrt antreten.

Tibetische Mönche haben keinen eigenen Besitz, sammeln aber für jenes Kloster, das ihnen fern der Heimat eine Wohnstatt bietet und ein Studium ermöglicht. Rund 3.000 Mönche leben im Kloster Ganden Jangtse. Ganz oben auf der Wunschliste der Exiltibeter steht eine Warmwasser-Aufbereitung für die Duschen, denn bislang kann nur kalt geduscht werden. Darüber hinaus hat das Klostergebäude stark unter den Auswirkungen des heurigen Monsuns gelitten, es bedarf dringender Reparaturen am Dach. Das Kloster ist gänzlich auf Spenden angewiesen und die Besuchsreisen der Mönche leisten dafür einen großen Beitrag.

Termin: Donnerstag, 6. Oktober, 19:30 Uhr: Dialogtage Moosdorf im GH Loiperdinger unter dem Motto „Mantras, Mandalas und Meditation – tibetische Mönche zu Gast in Moosdorf“. Eintritt frei, Spenden erbeten.

Wo: Gasthaus Loiperdinger, Hauptstraße 16, 5141 Moosdorf auf Karte anzeigen
Die drei tibetische Mönche stammen aus dem Exilkloster Ganden Jangtse und gelten als Hüter des buddhistischen Wissens.
Nur wenige Mönche beherschen die Kunst des Streuens eines Sandmadalas.

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