"Etwas ändern, für unsere Kinder"

Ingrid Hochradl aus Geretsberg sorgt sich um die Sicherheit der Kinder. Im Bereich von Volksschule und Kindergarten sind 70 km/h erlaubt. Durch den Ort würden viele Lenker rasen.
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  • Ingrid Hochradl aus Geretsberg sorgt sich um die Sicherheit der Kinder. Im Bereich von Volksschule und Kindergarten sind 70 km/h erlaubt. Durch den Ort würden viele Lenker rasen.
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Gemeinde Geretsberg setzt sich regelmäßig dafür ein, dass die erlaubte Geschwindigkeit reduziert wird.

GERETSBERG (ebba). Ingrid Hochradl aus Geretsberg hat sich an die BezirksRundschau gewandt, weil sie sich für die Kinder in ihrer Gemeinde einen sichereren Schulweg wünscht. "Unser Problem ist, dass durch das Ortsgebiet die Geschwindigkeitsbeschränkung 70 km/h beträgt. Auch vor der Volksschule und dem Kindergarten. Und leider hält selbst diese Beschränkung niemand ein", bedauert die Mutter von zwei kleinen Kindern.

"Auch gibt es im ganzen Ortsgebiet keinen einzigen Zebrastreifen. Ich möchte, dass meinen Kindern nichts passiert. Schon oft habe ich beobachtet, wie Volksschüler über die Straße rennen mussten, weil diese unübersichtlich ist und die Autos nur so daher rasen", schildert Hochradl. Unterschriften wurden bereits von den Bürgern eingeholt, "aber nichts half. Ich möchte nicht, dass zuerst etwas passieren muss, damit sich was ändert. Und es muss etwas geschehen, für unsere Kinder."

Nicht untätig

Laut Bürgermeister Johann Brunthaler hat sich die Gemeinde Geretsberg schon in den 90er-Jahren mit der Thematik beschäftigt. Mehrmals wurde beim Amt der Oö. Landesregierung angesucht, die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h im Bereich der Ortsdurchfahrt zu verringert. Daraufhin ließ man zwei Gutachten erstellen. In beiden Gutachten, aus dem Jahr 2002 und 2009, kamen die Sachverständigen jedoch zu dem Schluss, dass die Sichtweiten ausreichen und daher das Überqueren der Fahrbahn gefahrlos möglich sei.

"Es wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt", so der Bürgermeister. Die letzte im Jahr 2016 habe ergeben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei zirka 66 km/h liegt.
"Ein Zebrastreifen wäre bei dieser Geschwindigkeit nicht verkehrssicher, da er dem Fußgänger ebenso wie eine Querungshilfe eine trügerische Verkehrssicherheit vorspielt und daher eher Unfälle verursachen kann", gibt Brunthaler zu Bedenken. Über die Verordnung eines Ortsgebietes sei diskutiert worden. "Dafür fehlen jedoch die rechtlichen Grundlagen." Einige Maßnahmen hat die Gemeinde aber getroffen: Ein Gehweg wurde errichtet. Diesen werde man heuer in Richtung Gundertshausen verlängern. Auch Ortshinweisschilder und Geschwindigkeitsanzeigen sind aufgestellt worden.

Bürgermeister Brunthaler betont:" Die Verkehrssicherheit wird regelmäßig gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft evaluiert. Der Gemeinderat setzt sich immer wieder mit dem Thema auseinander und auch mir persönlich ist die Erhöhung der Sicherheit bei der Ortsdurchfahrt ein sehr wichtiges Anliegen. Da es sich aber um eine Landesstraße handelt, sind meine Einflussmöglichkeiten begrenzt."


Zur Sache:

„Es ist uns nicht egal“, heißt die Aktion der BezirksRundschau. Wenn es Ihnen auch nicht egal ist, dann machen Sie mit. Schreiben Sie uns, was Sie stört, aufregt und verbessert werden könnte. Die BezirksRundschau wird Ihr Anliegen an die zuständige Behörde weiterleiten und die weitere Bearbeitung verfolgen.

Was ist Ihnen nicht egal? Immer wieder ärgern sich Bürger über etwas – teilweise sind es nur Kleinigkeiten, die schnell geändert werden können. Diese – und auch größere „Fälle“ – suchen wir in der Aktion „Es ist uns nicht egal“.

Schicken Sie uns eine kurze Beschreibung des „Problems“, eventuell einige Fotos und Ihre Kontaktdaten per E-Mail an: braunau.red@bezirksrundschau.com oder per Post an: BezirksRundschau Braunau, Bahnhofstraße 6, 5280 Braunau am Inn

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