Caritas zahlt Flüchtlingen keine Handys
- Eva Frauenberger von der Regionalcaritas Braunau
- Foto: Caritas
- hochgeladen von Barbara Ebner
BRAUNAU. In letzter Zeit häufen sich im Bezirk Braunau die Gerüchte, dass die Caritas Flüchtlingen Handys bezahlt. „An diesen Geschichten ist kein Fünkchen Wahrheit dran. Die Caritas bezahlt keine Handys, Gesprächsgebühren oder verteilt Gutscheine für iPhones – weder für Asylwerber noch für andere Personen“, stellt Eva Frauenberger von der Regionalcaritas Braunau klar.
Es sind meist Vorfälle, die die Freundin einer Tante des Nachbarn beobachtet haben will: Ein Asylwerber geht in ein Handyfachgeschäft, verweist auf die Caritas und fordert ein Handy an. „Seit Herbst 2015 kursieren diese Geschichten, die frei erfunden worden sind, um die Caritas zu schädigen. Derzeit kursiert in unserer Region erneut das Gerücht“, sagt Frauenberger.
Tatsächlich erhalten Asylwerber von der Caritas nur die Leistungen aus der Grundversorgung ausbezahlt – finanziert von Bund und Land. In einem Selbstversorger-Quartier erhalten die Personen täglich 5,50 Euro Lebensmittelgeld, um damit selbst einzukaufen und zu kochen. Einmal jährlich erhalten sie dazu Bekleidungsgutscheine im Wert von 150 Euro sowie pro Schulkind 200 Euro Schulgeld im Jahr. Nähere Informationen zu den Leistungen, die Asylwerber erhalten, gibt es im Internet unter www.caritas-linz.at
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