Kreuzotter, Ringelnatter & Co. schlängeln durch den Bezirk

Paarungszeit: Eine Kreuzotter und eine Höllenotter (schwarz gefärbte Kreuzotter) beim Liebesspiel. | Foto: Franz Reinthaler
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  • Paarungszeit: Eine Kreuzotter und eine Höllenotter (schwarz gefärbte Kreuzotter) beim Liebesspiel.
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BEZIRK. Für viele Menschen sind sie ebenso faszinierend wie angsteinflößend: Schlangen. Und obwohl sie äußerst menschenscheu und daher nur sehr selten in der freien Natur anzutreffen sind, kommt es doch immer wieder zu Begegnungen mit den Reptilien. Vor allem zur Paarungszeit im Frühsommer, wie Franz Reinthaler aus Moosbach zu berichten weiß. "Ich habe bei meinen Waldwanderungen heuer besonders viele Schlangen beobachtet. In der Paarungszeit sind sie unvorsichtiger, sie flüchten nicht sofort wenn sich ein Mensch nähert. Deshalb habe ich auch diese zwei Kreuzottern bei der Paarung so gut fotografieren können", berichtet der Jäger von seinem Schnappschuss. Darauf zu sehen sind eine Kreuzotter mit dem charakteristischen Zickzack-Muster sowie eine Höllenotter, eine schwarz gefärbte Kreuzotter.

Kreuzotter: selten, aber giftig

Die Kreuzotter ist nur in wenigen Gegenden im Innviertel zu finden, gesichtet wird sie hin und wieder im Raum Roßbach/Treubach, wie Reptilienexperte Heinz Denk aus St. Peter am Hart weiß. Sie ist die einzige giftige Schlange im Bezirk. "Ihr Biss verursacht fürchterliche Schmerzen, ist aber in der Regel nicht lebensgefährlich. Zum Arzt sollte man trotzdem umgehend." Deshalb gilt: Auch wenn die Schlange nicht sofort das Weite sucht, auf Tuchfühlung gehen sollte man trotzdem nicht. "Wenn man einer Kreuzotter begegnet, einfach stehen bleiben und mindestens einen Meter Abstand halten. Dann kann man die Schlange auch in Ruhe beobachten", rät Denk. 

Nattern: häufig, aber ungiftig

Nicht weniger eindrucksvoll, dafür ungiftig ist die Ringelnatter. Sie ist die häufigste Schlange im Bezirk, hält sich gerne in Wassernähe auf. Charakteristisch – und dadurch gut von der Kreuzotter mit ihrem Zickzack-Muster zu unterscheiden – sind die gelben halbmondförmigen Punkte am Kopf. Sie hinterlässt in Gefahrensituationen einen bleibenden Eindruck mit einem besonders übel riechenden Sekret. Etwas seltener, aber ebenso ungiftig ist die Äskulapnatter. Sie gehört mit einer Länge von rund 1,5 Metern zu den größten Schlangen Europas. Sie ist hell- bis dunkelbraun gefärbt, ihre Unterseite gelblich. Im Bezirk wird sie vor allem im Raum Ostermiething und entlang von Inn und Salzach gesichtet. Bedeutend kleiner – rund 70 Zentimeter – bleibt die Glatt- oder Schlingnatter. Sie wird aufgrund ihrer Zeichnung häufig mit der Kreuzotter verwechselt. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal: Das Zickzack-Muster der Kreuzotter ist durchgehend, jenes der Glattnatter nicht.

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