Kind & Beruf vereinen
Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht leicht. Aber: Viele Unternehmen unterstützen Mütter & Väter.
BRAUNAU (penz). Kinder als Berufskiller? Muss nicht sein. Immer mehr Unternehmen schaffen Bedingungen, um Familie und Beruf vereinen zu können. Klaus Berer, Leiter der Wirtschaftskammer Braunau, betont, dass familienfreundiche Maßnahmen sehr oft mit Arbeitszeitflexibilisierung zu tun haben. "Zuckerl" wie Betriebskindergärten seien natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Das komme aber eher selten vor und ist naturgemäß großen Unternehmen vorbehalten.
Ein Arbeitgeber im Bezirk, der sich auf Familienfreundlichkeit besinnt, ist die Bezirkshauptmannschaft Braunau. „Weder unser Sozialhilfeverband noch unsere Bezirkshauptmannschaft müssen sich in puncto Familienfreundlichkeit verstecken. Väterkarenz und auch eine vorübergehende Reduktion des Arbeitsausmaß sind beim SHV möglich. Aber auch direkt in der Bezirkshauptmannschaft wird auf Familien Rücksicht genommen. Das zeigt sich daran, dass fast die Hälfte unserer Mitarbeiter, nämlich 48 Prozent, teilzeitbeschäftigt sind. Unsere Frauenquote beträgt 70 Prozent - übrigens sind drei Juristinnen als Abteilungsleiterinnen erfolgreich tätig", zeigt Bezirkshauptmann Georg Wojak auf. Nach der Geburt eines Kindes könne man sich bis zu fünf Jahre dienstfrei stellen lassen. "Auch den Papamonat gibt es", erwähnt Wojak und ergänzt: „Unsere Mitarbeiter wissen das und schätzen das. Ja, Land und SHV sind attraktive Arbeitgeber, die Familienfreundlichkeit vorleben.“ Amtsleiter Ingmar Rosenauer fügt noch hinzu: „Mit einem Einsteigerinnengespräch nach Ende der Mutterschaftskarenz erleichtern wir den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben."
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