Rotmilan- Beobachtungen bitte melden

Foto: Harald Pfleger
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BRAUNAU. Oberösterreichs zweitgrößter und zugleich seltenster Greifvogel kehrt jetzt im März in seine Brutgebiete bei uns zurück.

BirdLife startet eine neue Feldforschungsaktion, um mehr über diese europaweit gefährdete, faszinierende Vogelart zu erfahren. Sie breitet sich seit einigen Jahren im Bundesland Oberösterreich wieder aus, nachdem Brutvorkommen im vorigen Jahrhundert erloschen waren. Alle Naturinteressierten sind aufgerufen, Sichtungen des Rotmilans zu melden. Dies hilft den Vogelschutzexperten, gezielte Suchaktionen über mögliche Brutplätze einzuleiten, um den Rotmilan künftig besser schützen zu können.

Mit einer Flügelspannweite von 160 cm ist der rostrot gefärbte Rotmilan relativ leicht von unseren häufigen Greifvögeln wie dem Mäusebussard und dem Turmfalken zu unterscheiden. Verwechslungen sind mit dem nahe verwandten Schwarzmilan und eventuell mit der Rohrweihe möglich. Markenzeichen des Rotmilans sind neben seiner imposanten Größe der tief gegabelte, rostbraune und lange Schwanz sowie seine langen Flügel.

Derzeit vermutet BirdLife drei bis maximal zehn Rotmilan-Paare in Oberösterreich. Vor allem im südlichen Innviertel und im Hausruckviertel versucht dieser Aas- und Mäusefresser derzeit neu Fuß zu fassen. Brutversuche sind jedoch überall im Bundesland möglich, außer im Gebirge, in großen Waldgebieten und in Siedlungen. Der Rotmilan nistet bevorzugt auf Bäumen an Waldrändern in Kulturlandschaften mit hohem Wiesenanteil und ist dort besonders störungsanfällig. Deshalb sollten diese Plätze während der Brutzeit frei von allen Störungen - wie Waldarbeiten oder intensive Freizeitaktivitäten - gehalten werden.

Schutzmaßnahmen werden mit der Abteilung für Naturschutz des Landes Oberösterreich abgestimmt. „Wir von BirdLife versuchen diesem scheuen Rückkehrer bestmöglich zu helfen“, erklärt Hans Uhl, Projektleiter für den Schutz des Rotmilans, „Ich rufe alle naturkundlich Interessierten zur Mithilfe auf. Wer sich sicher ist, einen oder mehrere Rotmilane beobachtet zu haben, sollte dies möglichst rasch an uns melden unter der Telefonnummer 01-523 46 51 oder an hans.uhl@birdlife.at“. Alle Meldungen werden vertraulich behandelt. Aus Gründen des Artenschutzes wird in der folgenden Projekttätigkeit auch auf nähere Ortsangaben zu den Rotmilan-Vorkommen verzichtet.

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