Aktuelles aus der Stadt Braunau

Der Platz bei der alten Musikschule soll zukünftig Schönthaler-Platz heißen. Zu Ehren von Jakob Schönthaler.
  • Der Platz bei der alten Musikschule soll zukünftig Schönthaler-Platz heißen. Zu Ehren von Jakob Schönthaler.
  • hochgeladen von Andreas Huber

BRAUNAU (ah). Der Platz vor dem Stöger-Stadl, hin zur Linzer Straße, allgemein bekannt als "Das Platzl", soll zukünftig Schönthaler-Platz heißen. Das hat der Braunauer Gemeinderat am Donnerstag vergangener Woche beschlossen. Der Deutsche Jakob Schönthaler (1800 bis 1876) war Kaufmann und Politiker und kam 1839 nach Braunau. Er fungierte als Gemeinderat, war Abgeordneter zum Landtag und setzte sich für den Bau der Bahnstrecke Neumarkt – Ried – Braunau ein. Außerdem machte er sich für die evangelische Gemeinde stark. Eine weitere Namensgebung betraf die neu errichtete Grünanlage bei der Innbrücke. Die dortige Aufstellung der Kaiserbüste und der ursprünglich geplante Name "Kaiserblick" sorgten für viel öffentliche Diskussion. Einige Namensvorschläge sind eingegangen, letztendlich hat sich der Kulturausschuss auf den Namen "Brückenpark" geeinigt. Zu diesem Antrag gab es jedoch mehrere Stimmenthaltungen.

Neue Citybustarife
Citybus fahren wird im kommenden Jahr teurer. Es kommt zu einer durchschnittlichen Erhöhung um 5,4 Prozent. Eine Vollpreis-Einzelfahrt kostet zukünftig zwei Euro (bisher 1,90), sechs Einzelfahrten kos-ten statt 6,60 Euro dann 6,80 Euro, eine Tageskarte vier Euro (bisher 3,80), eine Wochenkarte 7,80 Euro (7,20), die Monatskarte 27,60 Euro (26,30) und die Jahreskarte wird 272 Euro (261) kosten. Die größten Sprünge gibt es bei den ermäßigten Karten. Eine Einzelfahrt kostet hier zukünftig 1,10 Euro und eine Tageskarte 2,20 Euro. Beides entspricht einer Erhöhung um zehn Prozent. Die Tarife wurden einem einheitlichen Tarifniveau aller Stadtverkehre in Oberösterreich angepasst.

Geld für Christkindlmarkt
Nicht begeistert werden all jene sein, welche sich auf einen Kunstrasenplatz gefreut haben. Dieses Projekt wird auf 2015 verschoben. Der Braunauer Tourismusverband darf hingegen mit einer Unterstützung für den diesjährigen Christkindlmarkt in Höhe von 30.000 Euro rechnen.

Ein Stadtrat in der Kritik
Finanzstadtrat Günter Weibold (SPÖ) berichtete, dass der Schuldenstand mit Jahresende 23,9 Millionen betragen wird. Mehr als die Hälfte davon sei durch Wasser- oder Kanalgebühren aber gebührenfinanziert. Weibold kritisierte Stadtrat Leopold Spitzenberger (FPÖ) scharf. Auf Antrag von Gemeinderat Klaus Uhler (BZÖ) nahm der Prüfungsausschuss die Arbeit von Spitzenberger unter die Lupe. Es stand der Verdacht im Raum, dass Spitzenberger nicht drei Monate durchgängig sein Mandat ausgeübt habe, weil er im Ausland gewesen sein soll. In diesem Fall würde ihm der Stadtratbezug in der Höhe von 1000 Euro monatlich nicht zustehen. Weibold wollte von Spitzenberger wissen, ob er nun länger als drei Monate weg war. Spitzenberger bekräftigte, dass er sehr wohl seiner Arbeit als Stadtrat verpflichtend nachgegangen sei. Man könne schließlich auch von auswärts mittels Computer und Mailverkehr arbeiten. Weibold warf dem FPÖ-Politiker vor, dass in dessen Ressort – dem Wohnungsausschuss – das Chaos herrsche.
Grün-Politiker Oskar Bertl sieht den Bau eines neuen Kinos in Braunau als sinnlosen Flächenverbrauch. Er befürchtet, dass das alte Kino zugrunde gehe und am Citycenter dann eine Bauruine übrig bleibe. Schon jetzt stünden Hunderte Parkplätze rund ums Kino leer. Er würde sich einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Bodenressourcen wünschen. Die damalige Umwidmung in gemischtes Bauland bezeichnete er als Ursünde.
Nationalrat Harry Buchmayr brachte den Antrag ein, dass nicht überdachte Citybus-haltestellen zum Schutz der Fahrgäste überdacht werden sollten. Beginnen möchte er mit der größten Haltestelle am Stadtplatz.

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