Braunau „steht Modell" in Sachen Energiewende

Knapp zehn Prozent aller Sonnenschulen befinden sich im Bezirk Braunau. | Foto: akiebler/fotolia
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BEZIRK (höll). „In Braunau wird aktuell ein umfassendes Energiewendeprogramm gezeigt. Damit hat die Stadt die Chance, Modellstadt der Energiewende in Oberösterreich und vielleicht sogar in Österreich zu werden“, zeigte sich Umweltlandesrat Rudi Anschober beim Pressegespräch am vergangenen Donnerstag überzeugt. Wie berichtet, wurden vergangene Woche Fragebögen an die über 8800 Haushalte Braunaus mit dem Ersuchen verschickt, die Energiedaten anzugeben: „Diese Daten sind enorm wichtig, weil sie die Grundlage für künftige Aktivitäten im Energiebereich sind“, so Anschober.

Ziel der Landesregierung ist es, bis 2030 Strom und Raumwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Dafür sei ein Mix unterschiedlicher Energieformen notwendig, berichtet der Umweltlandesrat: „Großes Potenzial sehen wir bei den Gemeinden selbst. Beim Energiewendeprogramm des Landes, dem E-GEM-Programm, sind die Gemeinden im Innviertel noch etwas zurückhaltend – zehn Gemeinden sind mit dem Programm fertig und 17 in der Start- oder Umsetzungsphase. Ich hoffe, dass sich noch viel mehr motivieren lassen mitzumachen.“ Als weitere Bausteine der Energiewende nennt Anschober Wind- und Wasserkraft: „Auch hier gibt es noch einiges Potenzial. Der Masterplan Windkraft befindet sich in der Schlussphase der Erstellung. Damit wollen wir den Stillstand in der Windkraft beenden.“ Nur wenige Stunden vor dem Pressegespräch in Braunau stand der Umweltlandesrat in Linz mehreren Windkraftgegnern – auch aus dem Bezirk Braunau – Rede und Antwort: „Zwar konnte ich die Gegner bislang noch nicht überzeugen – sie mich aber auch nicht.“

18 Sonnenschulen im Bezirk
Strom aus der Sonne spielt bei der Umsetzung der Energieziele eine wesentliche Rolle: „Wir werden noch in diesem Jahr in jedem Bezirk ein Bürgerkraftwerk umsetzen. Es handelt sich um eine große Photovoltaik-Anlage, an der sich Bürger beteiligen können. In bereits umgesetzten Projekten war das Interesse enorm.“
Eine weitere Initiative im Bereich der solaren Stromerzeugung sind die Sonnenschulen: 18 Schulen im Bezirk Braunau haben sich bei diesem Projekt angemeldet: „Das sind rund zehn Prozent aller teilnehmenden Schulen“, freut sich Anschober. Sie werden in Zukunft ihren Solarstrom selbst erzeugen, eine Stromsparinitiative umsetzen und sich beim Stromsparwettbewerb mit anderen messen: „Die Kinder sollen die Technologie näher kennenlernen, den effizienten Einsatz verstehen lernen und sie als Normalität erleben.“

Knapp zehn Prozent aller Sonnenschulen befinden sich im Bezirk Braunau. | Foto: akiebler/fotolia
LR Rudi Anschober | Foto: Anschober
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