30-jähriger Mauerkirchner durchschwamm die Straße von Gibraltar

Clemens Duft erreichte mit 2 Stunden und 58 Minuten die schnellste Zeit des Jahres als Querer. | Foto: Familie Duft
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  • Clemens Duft erreichte mit 2 Stunden und 58 Minuten die schnellste Zeit des Jahres als Querer.
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MAUERKIRCHEN (gwz). 15,2 km in einer Zeit von zwei Stunden und 58 Minuten. Mit dieser Rekordgeschwindigkeit wurde Clemens Duft der Siebtschnellste auf der Liste der Leute, die die Querung der Straße von Gibraltar gewagt haben.
Der 30-jährige Architekt und Freiwasserschwimmer stellte damit außerdem einen österreichischen Rekord auf und zeichnete sich durch seine Leistung als Schnellester aller Querer in diesem Jahr aus.

Ein Traum wird wahr

Mit der Straße von Gibraltar erfüllte sich der Mauerkirchner einen Lebenstraum. Durch die Ocean's Seven, sieben der anspruchsvollsten Meerengen der Welt und Äquivalent zu den Seven Summits (höchste Gipfel jedes Erdteils) kam er zu diesem herausfordernden Vorhaben. Als Freischwimmer nahm er in den letzten sieben Jahren an verschiedenen Querungen und Wettkämpfen teil und bereitete sich so zusammen mit zahlreichen Trainingseinheiten unbewusst auf diese Strecke vor.

Vorkehrungen treffen

Duft bewarb sich in den letzten fünf Jahren immer wieder für einen Startplatz bei der Organisation in Spanien, die die Querungen koordiniert und überwacht. Vor über einem Jahr erhielt er dann schließlich die Zusage für August 2018.
Die Straße von Gibraltar mit einer Länge von 14,4 Kilometer und einer Breite von 60 Kilometer verläuft zwischen Marokko und Spanien. Die Meerenge hat eine Tiefe von bis zu 900 Metern und verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik. Es reicht nicht aus, wenn der Schwimmer nur für einen oder zwei Tage vor Ort ist. Er muss eine ganze Woche einplanen, weil die Querung vom Wetter abhängig ist.

Die Querung beginnt

Duft war am 29. Juli in Tarifa und konnte bereits am 31. Juli losschwimmen. Grund dafür war der Ostwind, der die Tage danach heftige Wellen und Strömungen auslösen würde.
Bei der Querung wurde der Schwimmer von zwei Booten begleitet, die ihm die Richtung angaben und ihn mit Essen und Getränken versorgten. Zwei der Passagiere waren unter anderem sein Vater und seine Schwester, die ihn stets beim Schwimmen unterstützten.
Anfangs muss wegen starker Strömungen eine Stunde ohne Unterbrechnung geschwommen werden, danach folgen alle 45 Minuten kurze Pausen zur Verpflegung.
Bei 15,8 Grad kaltem Wasser begann der 30-Jährige um 11:39 Uhr sein Abenteuer. Durch die großen Schiffe, die die Strecke ebenfalls durchquerten, kam es teilweise zu 2 Meter hohen Wellen, die der Mauerkirchner bewältigen musste.
Später wurden die Bedingungen besser: 21 Grad Temperatur, ruhiges Wasser und gute Strömung. Der Schwimmer erreichte dabei ein Tempo von 6 Kilometern pro Stunde.
Um etwa 13:25 war bereits die Mitte der Straße erreicht.

Begleitung durch eine Walfamilie

Nur 100 Meter neben Duft geschah es plötzlich: ein Wal sprang neben ihm aus dem Wasser! Trotz dieser unerwarteten Gesellschaft schwamm der Mauerkirchner ruhig weiter, während die Leute auf den Booten Fotos schossen. Bald schon begleitete ihn eine ganze Familie von Grindwalen, die einige Meter neben ihm durchs Wasser glitt.
Diese einmalige Begegnung verlieh dem Schwimmer neue Kräfte, sodass die nächsten Kilometer nur so an ihm vorbeizogen. Um 14:37 Uhr erreichte er schließlich das Ufer von Marokko und konnte seinen Rekord auf der Straße von Gibraltar aufstellen.

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