Sie stemmt ihr Leben auf besondere Weise

Mit viel Ehrgeiz, Fleiss und Disziplin trainiert Daniela Falck jetzt schon für die Europameisterschaften 2018 in Schweden. | Foto: Daniela Falck
  • Mit viel Ehrgeiz, Fleiss und Disziplin trainiert Daniela Falck jetzt schon für die Europameisterschaften 2018 in Schweden.
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Daniela Falck, Gewichtestemmerin aus Mattighofen, zeigt den Männern wo der Hammer hängt.

MATTIGHOFEN (tazo). Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben - das ist die Leidenschaft der gebürtigen Deutschen Daniela Falck. Im zarten Alter von 13 Jahren lugte sie immer durch das Fenster des Kraftraumes im Sportverein Grieben und schaute den Jungs beim Training zu. "Mir war es leider erst mit 14 Jahren erlaubt zu trainieren wegen des Körperwachstums. Ich war schon als kleines Kind ein Ehrgeizler. Für den Schulsport trainierte ich immer heimlich am Sportplatz Leichtathletik oder auch für Radrennen. Unter Traineranleitung ging´s für mich dreimal die Woche zum Rückenschwimmen und ich machte auch einige Meisterschaften erfolgreich mit. Ich sollte in den Kader berufen werden und dann viermal in der Woche trainieren. Jedoch winkte meine Mama ab und sagte, die Schule habe Vorrang", erzählt die 42-jährige.

Talent sehr früh entdeckt
Beim Tischtennis lebte die agile Kraftsportlerin ihr Talent nun so richtig aus. Wöchentlich zwei Trainings und auch Meisterschaften waren am Plan. Ihr Hauptaugenmerk lag von nun an auf Tischtennis und Kraftsport. "Ich liebte sie beide, aber irgendwann muss man sich entscheiden. Und der Kraftsport hat gesiegt. Ich dachte mir, den kann ich überall im Leben trainieren, egal wo ich mal lebe. Ein Fitnessstudio gibt es meistens irgendwo", so Falck. Nicht immer hatte sie Rückhalt aus der Familie was ihre Leidenschaft betrifft. Dafür sie von ihren Sportskollegen im Verein immer Motivation und Unterstützung. Im Jahr 2000 zog sie schlussendlich, der Liebe wegen, ins schöne Österreich. "Aufgewachsen bin ich ja in Grieben - einem Dorf mit 1.000 Einwohnern in der Nähe von Magdeburg. Nun bin ich schon bald 18 Jahre in Österreich. Ich liebe dieses Land, die Berge, die Seen. Für mich ist jeder Tag wie Urlaub hier. Leider hat es mit der Liebe von damals nicht geklappt. Österreich bleibe ich dennoch treu."

Ein Erfolg jagte den nächsten
Daniela Falck gewann eine Meisterschaft nach der anderen. Bodenständig ist sie jedoch immer geblieben. In jungen Jahren haben ihr der Sport und das Vereinsleben halt gegeben - auch als sie ihren Vater mit 15 Jahren verloren hat. Auf Zuspruch, auch aus dem Freundeskreis, konnte sie immer zählen. Auch wenn für sie das Training stets Vorrang hatte. "Ich wollte mir selbst etwas beweisen. Ohne Vater groß zu werden, war nicht einfach. Meine Freunde haben meine Leidenschaft akzeptiert und auch gerne auf meine Erfolge geschielt. Gelegentlich bin ich schon in die Disco mitgegangen, nur Alkohol habe ich selten getrunken. Ich denke, man kann auch ohne Alkohol Party machen und tanzen." Daniela Falck ist ein Erfolgsmensch auf ganzer Linie. Die ersten sportlichen Erfolge feierte sie schon beim Rückenschwimmen, dann beim Radrennen und später auch noch im Tischtennis. Erst mit 17 Jahren hatte sie die erste Meisterschaft im Kraftdreikampf. "Stolze 117,5 Kilogramm habe ich damals im Kreuzheben geschafft. Alle waren baff. Meine persönlichen Bestleistungen jedoch liegen bei den Kniebeugen bei 125 Kilogramm, was derzeit zugleich auch Deutscher Rekord ist, beim Bankdrücken bei 70 Kilogramm und im Kreuzheben 155 Kilogramm - ebenfalls Deutscher Rekord", erzählt sie stolz. Ihr Ehrgeiz zeichnet sie aus. Nicht nur der Erfolg auf der Wettkampfbühne hat sie stärker gemacht, auch liebt sie den Kick sich selbst zu besiegen. Mit Vorurteilen hatte sie deshalb nie ein Problem wie sie selbst sagt. "Natürlich sind einige Männer baff, denn das könnte ja an ihrem Ego kratzen", sagt Daniela amüsiert.

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