Wirtschaftsgespräche zwischen Bayern und Oberösterreich
RAITENHASLACH, BURGHAUSEN. Am 9. Juli trafen sich rund 40 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um die bayerischen-oberösterreichischen Beziehungen weiter zu stärken und zu pflegen. Die Idee zu diesem „Wirtschaftsgespräch“ hatten MdL Martin Huber und sein österreichischer Bundesratskollege Ferdinand Tiefnig. „Wir beschlossen, die Salzachgespräche, die ich früher mit Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer initiiert hatte, wieder aufleben zu lassen“, berichtete Tiefnig im Rahmen der Begrüßung vor dem Kloster Raitenhaslach.
Eine Etappe des informativen Vormittags ging in der „Baustelle“ Campus Burghausen über die Bühne. Hier berichteten Anton Steinberger von Wirtschaftsförderung Burghausen, Britta Bolzern-Konrad, die Koordinatorin der Hochschule Rosenheim und Ingrid Heckner, die politische Hauptakteurin dieses Projektes, über den aktuellen Stand.
Steinberger hob die sehr effektive Zusammenarbeit aller Parteien hervor. Mit der Hochschule ergebe sich ein enormes Potenzial für die Stadt. Bolzern-Konrad berichtete über die sehr bedachte Entwicklung der Studiengänge für den Campus Burghausen. Das große Plus sei die enge Verbindung zur heimischen Industrie. Diese Kooperation biete das besondere Plus, das Burghausen von anderen Standorten abhebe. Die Anmeldungen liefen sehr gut. Knapp 200 Bewerbungen seien eingegangen.
Der Campus Burghausen startet im Oktober, die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli. „Darunter ein Österreicher und ein Inder“, schmunzelte Steinberger. Bundesrat Tiefnig möchte die Kooperation weiter ausbauen: „Das ist die große Chance für unsere ländliche Region, gute Leute zu bekommen uns zu binden.“
Beim abschließenden Mittagsessen im Gasthof Glöcklhofer diskutierten die Akteure auch noch über eine bessere Nutzung des Güterverkehrszentrums durch die österreichischen Unternehmen. Diese können aufgrund der politischen Vorgaben das Burghausen-Angebot noch nicht nutzen. Tiefnig und Huber vereinbarten abschließend ein weiteres Treffen, das eine engere Zusammenarbeit beider Seiten mit sich bringen sollte. „Wir wollen auf beiden Seiten der Salzach, Europa leben und erleben", betonten die beiden Politiker.
Fotos: Kaiser
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