Prgramm Bregenzer Meisterkonzerte 22/23
Auch junge Menschen sollen zum Publikum gehören

Präsentierten die Meisterkonzerte 2022/23 (von links): Peter Heiler, Judith Reichart, Michael Ritsch und 
Michael Rauth | Foto: Landeshauptstadt Bregenz
  • Präsentierten die Meisterkonzerte 2022/23 (von links): Peter Heiler, Judith Reichart, Michael Ritsch und
    Michael Rauth
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Der Kulturservice der Landeshauptstadt Bregenz präsentierte die Konzertsaison der Bregenzer Meisterkonzerte 2022/2023. Die traditionelle Veranstaltungsreihe, die seit mehr als 35 Jahren renommierte Dirigenten, Solisten sowie großartige Orchester ins Festspielhaus Bregenz führt, soll heuer und im kommenden Jahr verstärkt auch junge Menschen ansprechen.

„Die Meisterkonzerte sind eines der ganz besonderen Highlights der Kulturhauptstadt Bregenz und haben mittlerweile stolze Tradition in der Landeshauptstadt. Ich bin hocherfreut, dass es einmal mehr gelungen ist, ein hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen“, bedankt sich Bürgermeister Michael Ritsch beim Team des Bregenzer Kulturservice. Und Kulturstadtrat Michael Rauth ergänzt:

„Die Bregenzer Meisterkonzerte bieten seit mehr als 35 Jahren hochkarätige Konzerte im Festspielhaus. Freuen wir uns auf Abende mit hinreißender Virtuosität und Vielfalt, an denen spürbar wird, was Musik vermag und was für ein Geschenk sie für uns ist.“

Hochkarätiges Programm

Das Programm ist in der Tat vielversprechend und hochkarätig, wenn auch nicht vordergründig auf junge Menschen ausgerichtet. Am ehesten interaktiv könnte Nicholas Collon mit seinem „Aurora Orchester“ agieren (29.9.), der den Auftakt bildet und der Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ und den Zeitgenossen Thomas Adés mit den „Drei Couperin-Studien“ zusammenführt. Die Solistin des zweiten Abends (18.11.) ist die international gefragte Violinistin Isabelle Faust, die mit dem Orchestre des Champs-Élysées unter Dirigent Philippe Herreweghe Brahms und Dvorak interpretiert. Diese ersten beiden Konzerte finden – baubedingt – nicht im Großen Haus, sondern auf der Werkstattbühne statt.

Jede Menge Brahms

2023 wird dann aber wieder im Festspiel-Saal aufgespielt, zuerst am 20. Jänner, an dem die Wiener Symphoniker – deren Programm ebenfalls Brahms gewidmet ist – traditionellerweise die Meisterkonzerte bereichern. Ganz der Barockmusik – Händel, Gluck, Marais – widmet sich „Le Concert de Nations“ (12.4.) unter Altmeister Jordi Savall mit Manfredo Kraemer an der barocken Violine. Beethoven, aber auch der Neutöner Jörg Widman stehen im Mittelpunkt des 5. Konzertes (24.4.), welches das 1981 gegründete „Chamber Orchestra of Europe“ unter Robin Ticciiati mit Violinistin Lisa Batiashvili als Solisten bestreiten. Den Abschluss bildet die vielfach ausgezeichnete und stets über den Tellerrand blickende Pianistin Helene Grimaud, die am 27.5. ihr Können mit Beethoven, Schumann und wiederum Brahms beweisen wird.

70 Prozent Abonnenten

Das Programm wurde von Judith Reichart in Zusammenarbeit mit dem früheren Musikschuldirektor Peter Heiler gestaltet, einem ausgewiesenen Fachmann sowohl für klassische Musik als auch – und hier wird der Nachwuchs hoffentlich bald noch mehr angesprochen werden – Musikpädagogik. Aber auch wenn Reichart den Altersdurchschnitt des Publikums „mit etwa 70 “ angibt, die Abo-Auslastung ist jedenfalls mit rund 70 Prozent der vorhandenen Plätze nach wie vor gut. Das mag auch an den Serviceleistungen liegen: In der Abonnement- und Einzelkarte sind auch in dieser Saison die zusätzlichen Leistungen wie Garderobengebühr, Abendprogrammhefte, Konzerteinführungen sowie Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln inkludiert. Abonnementkarten sind ab sofort bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Der Vorverkauf für die Einzelkarten startet am 29. August.

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