Brigittenau: S-Bahn-Station für Öffiwüste gefordert

Heidemarie Zimmermann neben den S-Bahn-Schienen, etwa dort, wo die neue Station hinkommen sollte.
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  • Heidemarie Zimmermann neben den S-Bahn-Schienen, etwa dort, wo die neue Station hinkommen sollte.
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BRIGITTENAU. Im Kornhäuselviertel, nördlich der Adalbert-Stifter-Straße, sind in den vergangenen Jahrzehnten viele neue Wohnungen entstanden. Mittlerweile zählt das Grätzel rund 15.000 Einwohner, sagt Heidemarie Zimmermann von den Brigittenauer Neos. Nicht nur sie findet, dass es für so viele Einwohner nicht genug öffentliche Verkehrsmittel gibt: Derzeit fahren dort nur die beiden Buslinien 5A und 11A, die die Bewohner an die U6 und die S-Bahn anbinden.

Eine mögliche Verbesserung der Situation, so Zimmermann, könnte mit der S-Bahn-Linie S45, der sogenannten Vorortelinie, zusammenhängen, die die Donaulände entlang zum Handelskai fährt. Eine zusätzliche Station zwischen Heiligenstadt und Handelskai, so Zimmermann, würde die Anbindung wesentlich verbessern: Beim Handelskai warten U6 und S-Bahn-Stammstrecke, in Heiligenstadt die U4, jeweils nur eine Station entfernt. Die Station kann sie sich etwa auf Höhe der Robert-Blum-Gasse vorstellen. Dass der Abstand zwischen den Stationen – zur Haltestelle Handelskai wären es von dort nur etwa 1,2 Kilometer – zu kurz wären, glaubt sie nicht: "Es gibt andere Beispiele von kurzen S-Bahn-Stationen in Wien." Der Abstand zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Quartier Belvedere auf der Stammstrecke beträgt etwa weniger als 700 Meter.

Zimmermann glaubt, dass die Haltestelle relativ leicht in das bestehende S-Bahn-Netz integrierbar wäre: Da die Züge am Handelskai derzeit ohnehin eine Wartezeit haben, würden sich die Intervalle nicht verändern. "Die Züge könnten bei der neuen Station kreuzen, ein Ausbau der eingleisigen Strecke wäre also nicht notwendig", sagt sie.

ÖBB sehen keinen Bedarf

Die ÖBB stehen dem zusätzlichen Halt vorerst skeptisch gegenüber und gehen von einem Zeitverlust aus: "Die übergeordnete Funktion der Vorortelinie ist die Sicherstellung einer Ost-West-Verbindung mit attraktiver Fahrzeit", sagt ein Sprecher. Würde man die zusätzliche Station einhalten, so die ÖBB, würden sogar weniger Fahrgäste die S45 nutzen: "Die Erschließungswirkung ist aufgrund der räumlichen Begrenzung durch die Donau nur einseitig gegeben und auch die Wohngebiete enden im Norden."

Wie die anderen Parteien über den Vorschlag denken, wird sich am 21. Februar herausstellen: Da will Zimmermann die Idee in der Bezirksvertretungssitzung zur Sprache bringen.

UPDATE vom 27. Februar: Keine Mehrheit für Prüfung

In Form eines Resolutionsantrags hat Neos-Bezirksrätin Heidemarie Zimmermann in der Brigittenauer Bezirksvertretung die Bitte um Prüfung ihrer Idee eingebracht. Mit Zimmermann für die Annahme des Antrags stimmten Grüne und ÖVP, SPÖ und FPÖ waren dagegen. Für nicht realistisch hält den Vorschlag der SP-Klubvorsitzende Kurt Pollak: "Es ist unklar, wo Platz für eine Station wäre – und selbst wenn man einen finden würde, wäre die Konstruktion wohl sehr teuer." Die Anrainer, mit denen er über die Idee gesprochen hat, würden sie darüber hinaus nicht sinnvoll finden. Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ) sagte, dass er die Öffi-Anbindung im Kornhäuselviertel ebenfalls als verbesserungswürdig empfindet – gemeinsam mit Fachleuten könne man sich in der Bezirksvertretung die Verkehrssituation dort ansehen. Das freut wiederum Heidemarie Zimmermann: "Diesbezüglich werden wir weitere Anträge stellen."

Heidemarie Zimmermann neben den S-Bahn-Schienen, etwa dort, wo die neue Station hinkommen sollte.
Hier wünschen sich die Neos die Station. | Foto: APA/Gröblinger
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