Bildung für Nachhaltigkeit
Brigittenauer Gymnasium ist seit zehn Jahren "Unesco-Schule"

Zehn Jahre "Unesco-Schule": Das Brigittenauer Gymnasium versteht Lernen als handlungsorientierten Prozess. | Foto: Brigittenauer Gymnasium
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Zehn Jahre "Unesco-Schule": Im Brigittenauer Gymnasium stehen Interkulturalität, Klimawandel und Welterbe am Lehrplan.

BRIGITTENAU.  2019 hat das Brigittenauer Gymnasium allen Grund zum Feiern. Genau vor 20 Jahren wurde in den Kellerräumen der Schule die "Gedenkstätte Karajangasse" eröffnet, die an die dunkle Vergangenheit des Gebäudes erinnert.

Während des Zweiten Weltkrieges befand sich in der Karajangasse 14 ein Gestapo-Gefängnis, in dem Häftlinge bis zum Transport in die Konzentrationslager zu Hunderten in Klassenräumen eingepfercht wurden – darunter auch Bruno Kreisky und Fritz Grünbaum. Seit 1999 gibt es in der "Gedenkstätte Karajangasse" zwei zeitgeschichtliche Ausstellungen zu sehen: „Als Schulen zu Gefängnissen wurden“ wurde von Schülern des Gymnasiums gestaltet, "Die verlorene Insel" vom Aktionsradius Augarten.

Die "Gedenkstätte Karajangasse" ist auch der Grund für ein zweites Jubiläum: Genau vor zehn Jahren ernannte die Unesco, die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, das Brigittenauer Gymnasium zur "Unesco-Schule". "Grund dafür ist vor allem unsere Gedenkstätte", freut sich Direktor Árpád Krämer. Damit ist das Gymnasium Teil eines weltweiten Netzwerks von 11.500 Bildungseinrichtungen, 31 davon in Wien, zwei im 20. Bezirk.


Weltweites Netzwerk der Unesco

Die "Unesco-Schulen" zeichnen sich durch ihren Modellcharakter aus: Das Brigittenauer Gymnasium versteht Lernen als handlungsorientierten Prozess, pflegt fächerübergreifende, interkulturelle Zusammenarbeit sowie ein hohes Maß an Teamarbeit. Verfolgt wird ein integrativer Erziehungsstil, der Verschiedenheit wertschätzt und Demokratie einübt.

"Besonderer Wert wird im Unterricht auf die Unesco-Bildunsgwerte gelegt", erzählt Sabine Mahr von der Unesco-Kommission bei der Zehn-Jahres-Feier. Im Mittelpunkt stehen demnach die Themen Friedenserziehung, Menschenrechte, Gender-Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung, Welterbe, Biodiversität und Klimawandel sowie Toleranz und Interkulturalität. Diese Grundsätze werden den Schülern in der Karajangasse aber nicht trocken im Unterricht vorgestellt, sondern erfahrbar und greifbar gemacht.

Neben zahlreichen Projekten stehen etwa auch die 17 "Sustainable Development Goals" (SDG), auf dem Lehrplan. Diese Ziele der Vereinten Nationen (UN) sollen die nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene sichern. "Durch die intensive Auseinandersetzung mit den 17 SDG wollen wir unsere Schüler unter anderem zum kritischen Denken anregen", sagt Direktor Krämer. Dementsprechend wird der Nachwuchs ermutigt, sich aktiv mit Nachhaltigkeit, Frieden und Klima zu befassen und auch dazu, seine Meinung bei den "Fridays for Future"-Klimademos kundzutun.

Öffnungszeiten der Gedenkstätte 

Die Gedenkstätte in der Karajangasse 14 ist jeden Donnerstag (nur an Schultagen) von 16 bis 20 geöffnet. Unter 01/330 31 41 können Schulklassen auch außerhalb dieser Zeit Termine vereinbaren. Mehr Infos über das Brigittenauer Gymnasium gibt es hier direkt online.

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