Wiener Stadtadler
Elfjähriger Brigittenauer holt Gold im Skispringen
Aufgrund des Coronavirus musste die Wintersport-Saison zwar vorzeitig beendet werden, dennoch zieht der elfjährige Yannick Vesley von den Wiener Stadtadlern eine positive Bilanz.
BRIGITTENAU. Für den einzigen Skispringer aus der Brigittenau ist die Saison aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie vorzeitig zu Ende gegangen. Der elfjährige Yannick Vesley darf sich jedoch über den Sieg in der internationalen Kalmbergtrophy in Bad Goisern freuen.
„Das war wegen des Schneemangels kein einfacher Winter, aber unsere Kinder waren extrem flexibel und haben viel auf sich genommen, um an den Wochenenden trotzdem im Schnee zu trainieren“, sagt Stadtadler-Sportvorstand Bernhard Wadsak. Umso erfreulicher seien die vielen Stockerlplätze, die die Athleten in den vergangenen Monaten geholt haben.
Seit drei Jahren im Höhenflug
Yannick Vesely springt seit drei Jahren bei den Wiener Stadtadlern, dem einzigen Skisprungverein in Wien. In Bad Goisern trat er gegen Athleten aus Österreich, Deutschland, Italien und Tschechien an. Den ersten Platz holte er sich mit Weiten von 18 und 18,5 Metern.
Beim Landescup in der Obersteiermark sprang Yannick auf 23,5 und 24,5 Meter und holte damit Platz 4 auf der 30-Meter-Schanze. Ansonsten war das Brigittenauer Nachwuchstalent oft in Mürzzuschlag, wo er auf seiner „Hausschanze“ mit seinen Teamkollegen von den Wiener Stadtadler trainierte.
Erfolgreiche Saison für Wiener Stadtadler
Generell ist die Saison für die Wiener Stadtadlern eine der erfolgreichsten in der 15-jährigen Vereinsgeschichte. Mit Louis Obersteiner (15) aus der Donaustadt gewann erstmals ein Wiener den Gesamtsieg des Austria Cups. Dabei handelt es sich um die höchste nationale Nachwuchs-Wettkampfserie. Der Donaustädter gewann sogar mit einem Grand Slam – das bedeutet, der holte sich in allen Bewerben den ersten Platz.
Mit Meghann Wadsak (12) aus der Inneren Stadt ist auch ein Mädchen ganz vorne dabei. Bei den Österreichischen Schülermeisterschaften holte sie Silber und beendet die Austria Cup-Saison als zweitbeste Nachwuchsskispringerin Österreichs in ihrem Alter.
Nachwuchshoffnungen aus Wien
„Mehr und mehr Stadtadler rücken als Nachwuchshoffnungen im Österreichischen Skiverband nach“, sagt Vereinsvorsitzender Florian Danner. Das sei auch deswegen bemerkenswert, weil die Stadtadler der einzige Skisprungclub in ganz Österreich sind, der im Umkreis von 100 Kilometern keine eigene Trainingsschanze hat.“
Rund 30 Kinder trainieren aktiv unter den Flügeln der Wiener Stadtadler. Gemeinsam mit ihren Trainern fahren die Nachwuchsspringer an den Wochenenden zu den nächstgelegenen Schanzen in Mürzzuschlag (Steiermark), Höhnhart (Oberösterreich) oder Eisenerz (Steiermark). Während der Woche trainieren die jungen Athleten ihre Kondition in einer Turnhalle in Wien. Mit rund 130 Mitgliedern zählt der Verein zu den größten Skisprungclubs Österreichs.
Mehr über die Wiener Stadtadler gibt es auf der Vereinshomepage nachzulesen.
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