Mehr Grün und Sicherheit
Neuer Look für drei Brigittenauer Straßen
Von Baumtrögen bis zu Gehsteigvorziehungen: Das hat sich in der Greiseneckergasse, Wolfsaugasse und Kluckygasse getan.
WIEN/BRIGITTENAU. Greiseneckergasse, Wolfsaugasse und Kluckygasse sind nicht gerade die auffälligsten Straßen in der Brigittenau. Doch gerade in diesen hat sich heuer so einiges getan: von mehr Grün bis hin zur Sicherheit für Fußgänger. Berücksichtigt hat man dabei auch die Anliegen der Anrainer.
„Die Brigittenauer haben sehr viele Ideen und Wünsche, was den Bezirk anbelangt", so Bezirksvorsteher Hannes Derfler (SPÖ). Oft passiere es, dass die Wünsche der einen im Gegensatz zu jenen der anderen stehen. "Hier kommt die Kunst des Machbaren ins Spiel. Oft erkennt man erst, was alles machbar ist, wenn man etwas länger nachdenkt.“
Drei Projekte, drei Zugänge
"Auch in herausfordernden Zeiten steht der Bezirks nicht still", so Derfler. Dabei stünden die drei erneuerten Straßen exemplarisch für die Anrainerwünsche und die verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung: Als wichtige Verbindung zwischen der Klosterneuburger Straße und der Brigittenauer Lände war die Wolfsaugasse bislang geprägt von Beton. Grünraum suchte man hier vergeblich. Deshalb nutze man die Straßensanierung, um Baumscheiben zu errichten. Dabei wurde die Längs- zu einer Schrägparkordnung, sodass die Anzahl der Parkplätze erhalten blieb. Gleichzeitig reduzierte man die Fahrbahnbreite, um Raser auszubremsen.
In der Greiseneckergasse sollen die neuen Gehsteigvorziehungen für mehr Sicherheit von Fußgängern sorgen. Zudem will man mit Baumscheiben die Aufenthaltsqualität und das Klima verbessern. Die Bäume sollen demnächst gepflanzt werden.
Mehr Grün hatten sich auch die Anrainer der Kluckygasse gewünscht. Doch verhindern Gas-, Wasser-, oder Stromleitungen im Untergrund, dass diese gepflanzt werden können. Stattdessen errichtete man Bäume in Trögen. Die Bewässerung übernehmen die Anrainer selbst.
„Ich habe mir angesehen, wie man in anderen europäischen Metropolen mit dem Problem umgeht, dass man nichts in den Asphalt pflanzen kann", so der Bezirksvorsteher. Dabei sei ihm klar geworden, dass man Pflanzen oder gar Bäume auch auf Asphalt setzen kann. "Die Pflanztröge müssen halt groß genug sein“, schildert der Bezirkschef seine Überlegungen. Dabei sei es dank geschickter Planung gelungen, nur wenige Parkplätze zu verlieren. "Adaptionen bei der Parkordnung machen es möglich", sagt Derfler.
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