Unklarheit wegen Hundekot
(tk). Unmittelbar daneben ein Schild mit „Hunde bitte fernhalten“ deutlich sichtbar an der Hausmauer des Gemeindebaus am Brigittaplatz. Ein Widerspruch mit negativen Auswirkungen auf die Harmonie unter den Bewohnern. Es mangelt schon seit Monaten an einer klaren Regelung. Für die tierliebende Anrainerin Hertha Eipeltauer gilt die Anweisung neben ihren Fenstern: „Bis zum Aufstellen der Hunde-Tafel in der Wiese war es hier äußerst friedlich. Aber seit dem Frühjahr habe ich keine Ruhe“. Mehrmals in der Woche hat sie „Herrln und Frauerln“ mit ihren Vierbeinern direkt unter ihrer Wohnung. Und das oft spät am Abend. „Wenn sich da ein paar Leute mit ihren Hunden treffen, wird laut getratscht und gelacht. Das kostet mich meinen Schlaf“, klagt die Unternehmerin, die jeden Tag von früh bis abend in ihrem Geschäft in der Engerthstraße stehen muss. Als Schneidermeisterin sei zudem eine hohe Konzentration erforderlich.
Teure Warteschleife
Ihre Beschwerden haben bisher nicht gefruchtet. Bei „Wiener Wohnen“ stellt man sich taub. „Ich sehe nicht ein, warum ich um mein Geld dauernd in einer Hotline-Warteschleife lande“, meint die 65-Jährige. Ebenso auf Granit beißt die Brigittenauerin bei der Hausbesorgerin. Eipeltauer: „Eigentlich sollte die Dame für alle Mieter da sein. Aber sie tendiert zu den Hundehaltern und fragt manchmal laut, warum die nicht noch länger auf der kleinen Wiese bleiben“.
Nebenan wäre es besser!
Der kleine Grünfleck auf der Jägerstraße/Ecke Othmargasse ist zudem nicht das einzige Refugium für kleine und große Hundebürfnisse. Genau vis-á-vis befindet sich die großzügig angelegte Parkanlage am Brigittaplatz. In nicht einmal eine halbe Gehminute Entfernung lädt ein großer Leuchtwürfel mit der Aufschrift „Hundeklo“ zur legalen Erleichterung für die Vierbeiner. Der Park bietet mehrere Wege, wo sich die Tiere die Beine vertreten können, jedoch ausschließlich an der Leine.
Streit im Anmarsch?
Ein Fall für die viel gepriesenen Ordnungshüter im Gemeindebau. Von den neuen „mobilen Hausbesorgern“ hat sich laut Hertha Eipletauer bis dato aber keiner blicken lassen. Die Schneidermeisterin appelliert an „Wiener Wohnen“, rasch schlichtend einzuschreiten: „Die Hundebesitzer nützen diese Verordnungslücke leider zu unserem Nachteil aus. Wenn nicht bald etwas passiert, wird es mit Sicherheit zu Streitereien kommen“, so Eipeldauer.
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