Jägerstraße: Finale der Straßenbauarbeiten
Mehr Sicherheit für Fußgänger und das Verhindern von Rasern war Ziel der Sanierungsmaßnahmen.
BRIGITTENAU. Das Kopfsteinpflaster in der Jägerstraße war seit Jahren Anlass für Diskussionen im Bezirk. Auch eine Bürgerinitiative forderte die Entfernung des vor allem für Radfahrer gefährlichen und lauten Straßenbelags. Nach der Beratung mit Experten veranlasste Bezirksvorsteher Hannes Derfler die Entfernung aller Pflastersteine. Derzeit werden diese durch Asphalt ersetzt. Da durch den neuen glatten Belag Autofahrer dazu neigen könnten, schneller zu fahren, wurden außerdem Maßnahmen für die Sicherheit der Fußgänger beschlossen.
Das betrifft vor allem den Bereich Othmargasse/Jägerstraße. Hier wurde ein bauliches Hindernis in Form einer Verschwenkung der Fahrbahn eingeführt. Autofahrer sind dadurch gezwungen, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren. Durch spezielle Aufstellpunkte haben Fußgänger zudem einen besseren Überblick, bevor sie die vielbefahrene Straße überqueren.
Ein Zebrastreifen, der teilweise auch im Gespräch war, kommt in diesem Bereich jedoch nicht. Grund dafür: Busse und Straßenbahnen der Wiener Linien haben auch gegenüber Fußgängern auf einem Zebrastreifen Vorrang. Eine Notbremsung der Öffis auf der vielbefahrenen Jägerstraße wäre für Fußgänger und Fahrgäste zu gefährlich. Bezirksvorsteher Hannes Derfler zu der Lösung: "Der Vorrang der öffentlichen Verkehrsmittel muss gewährleistet sein. Gleichzeitig bietet die Fahrbahnverschwenkung allen Fußgängern, die den weiten Weg zu den nächsten Zebrastreifen aus gutem Grund scheuen, eine sichere Möglichkeit, um die Straße zu überqueren."
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