Platz der Kinderrechte: Ein Platz, zwei Gesichter
Der Platz der Kinderrechte ist durch architektonische Fehler und Müll unattraktiv geworden. Teilweise gleicht der Platz einer "Gstett'n"
BRIGITTENAU. Vor fast zehn Jahren wurde der Platz der Kinderrechte in der Winarskystraße 12 offiziell benannt und die etwa zwei Meter große Metallskulptur nach Entwürfen von Schülern der Europaschule, Vorgartenstraße 95–97, enthüllt. Der Antrag zur Platzbenennung erfolgte damals durch die Bezirksvertretung Brigittenau. Bezirksvorsteher Hannes Derfler: „Der Platz der Kinderrechte ist der Bezirksvorstehung ein starkes inhaltliches Anliegen!“ Umso enttäuschender ist die momentane Situation, die einen unattraktiven Platz mit klingendem Namen zeigt.
Derfler: „Zurzeit handelt es sich bei der Installation auf dem Platz um eine unattraktive 'Gstetten'“ Der Grund dafür liegt auch daran, dass Lösungen, die bei der Errichtung angeboten wurden, langfristig nicht umgesetzt werden konnten. Durch die fehlende Wasserversorgung ist eine Bepflanzung nicht möglich. Gleichzeitig kommt es immer wieder zu Verunreinigungen durch Zigarettenstummel und Getränkedosen. Zahlreiche Anrainer sind darüber verärgert und haben sich bei der bz-Wiener Bezirkszeitung über den Zustand des Platzes beschwert.
Ideen und Lösungen
Die Bezirksvorstehung arbeitet intensiv an der Ideenfindung, wie man den Platz der Kinderrechte – trotz baulicher und technischer Probleme – wieder attraktiv gestalten könnte. Derfler: „Als ersten Schritt habe ich die zuständige Magistratsabteilung 42, Wiener Stadtgärten, beauftragt, die verwahrloste Installation zu entfernen.“ Die Reinigung des Platzes wird von der MA 48, Straßenreinigung, regelmäßig durchgeführt: „In letzter Zeit wurde nicht beobachtet, dass sich größere Müllmengen auf dem Platz befinden.“ Auch der Bezirksvorstehung liegen diesbezüglich keine Beschwerden vor.
Regelmäßige Kontrollen
Die WasteWatcher kontrollieren außerdem regelmäßig den Platz auf Verunreinigungen und bestrafen Vergehen nach dem Wiener Reinhaltegesetz. „Darüber hinaus muss ich davon ausgehen, dass die anliegenden Hausverwaltungen ihrer Reinigungsaufgabe nachkommen", so Bezirksvorsteher Hannes Derfler.
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