„Will Lücken aufzeigen“
Petra Jens ist künftig Wiener Beauftragte für Fußgänger. Mit der bz sprach sie über ihre Vorhaben.
Frau Jens, die Frage ist wohl unausweichlich: Wozu braucht Wien bitte eine
Beauftragte für Fußgänger?
PETRA JENS: „Weil fast jeder Mensch in Wien auch zu Fuß geht. Für sie möchte ich Anwältin sein, die für diese Form der Mobilität spricht und Verbesserungsvorschläge einbringt.“
Warum reichen dafür nicht mehr die Stadtregierung und der Gemeinderat?
„Diese Entscheidung ist im rot-grünen Koalitionsvertrag gefallen. Es ist ein Puzzlestück der Gesamtstrategie, den Fußgängerverkehr zu stärken.“
Was war ihr persönliches Interesse, sich für den Posten zu bewerben?
„Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema. Bei der Initiative Eltern gegen Hundekot 2006 ging es ja auch darum, das Unterwegssein mit Kindern in der Stadt zu erleichtern. Ich möchte dazu beitragen, dass der Fußverkehr in Wien besser wird.“
Haben Sie schon konkrete Pläne, wie Sie das erreichen möchten? „Es zeichnet sich schon ab, dass der Schwerpunkt auf sehr jungen und sehr alten Menschen liegen wird.
Diese beide Gruppen sind oft auf das Zufußgehen angewiesen und gleichzeitig die verletzlichsten Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus soll ein Fußwegenetz erstellt werden, um Lücken aufzuzeigen.“
Trifft Sie die Kritik, Sie würden nur einen politischen Versorgeposten ausfüllen?
„Da habe ich mir nichts vorzuwerfen. Die Kommission hat mich für geeignet befunden und ich habe bisher viel für den Fußverkehr erreicht.“
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