Brucker Hundetrainerin
"Die unsichtbare Leine sollte aus Liebe und Vertrauen bestehen"

- Jacqueline Mattes und Schäferhund-Mischling Lennox
- Foto: Jakys Hundecoaching
- hochgeladen von Christina Michalka
Jacqueline Mattes hat sich als Hundetrainerin in Bruck selbstständig gemacht und erzählt über ihre Arbeit mit den Tieren.
BRUCK/LEITHA. Die Hundetrainerin Jacqueline Mattes begleitet Hundehalter im Bezirk Bruck an der Leitha und Umgebung bei der Ausbildung ihrer Vierbeiner. Zudem unterstützt und berät sie bei der Welpen- beziehungsweise Hundeauswahl und bei der artgerechten Beschäftigung je nach Alter und Rasse des Hundes.
Arbeit mit dem Hund
Durch ihren von der Tötungsstation geretteten und traumatisierten Schäferhund-Mischling Lennox kam Jacqueline Mattes dazu sich noch intensiver mit dem Verhalten von Hunden zu beschäftigen. Nach diversen Ausbildungen und Schulungen ist die 26-Jährige nun in ihrem Traumjob als Hundetrainerin angekommen: "Für mich gibt es nichts Schöneres, als Mensch und Hund wieder zu einem glücklichen Team zu verhelfen."
Jacqueline Mattes coacht die Hundebesitzer, das Verhalten ihres Hundes besser zu verstehen und jenes Verhalten auch ändern zu können: "Der Mensch muss die Führung übernehmen. Viel zu oft sind wir Menschen die Ursache dafür, dass sich unsere Hunde nicht so verhalten, wie wir es gerne hätten. Fängt der Mensch an sein Verhalten zu verändern, verändert sich auch das Verhalten des Hundes."
Das richtige Training finden
Für Welpen sei es wichtig, dass sie mit vielen verschiedenen Welpen Kontakt haben. In der Welpengruppe einer Hundeschule lernen die jungen Hunde unterschiedliche Rassen nach Aussehen und Größe und auch verschiedene Spielformen kennen. Wie Jacqueline Mattes berichtet, habe die Hundeschule aber auch ihre Grenzen: "Viele kennen es, wenn der Hund am Hundeplatz richtig gut gehorcht, aber draußen im Alltag funktioniert es nicht so wirklich - und gerade da wäre es wichtig. Daher trainieren wir im alltäglichen Umfeld." Hunde mit Ängsten oder Aggressionen seien in einer Gruppe in der Hundeschule fehl am Platz. Bei Verhaltensproblemen sei nur Einzeltraining sinnvoll, um sich speziell auf die Bedürfnisse des Hundes konzentrieren zu können. Nur so könne ein individuelles Trainingskonzept erstellt werden, welches dann den gewünschten Erfolg erziele.
Tipps für Hundehalter
"Der Hund ist dankbar, wenn er manchmal einfach nur Hund sein kann und nicht zu sehr vermenschlicht wird. Die meisten Verhaltensprobleme entstehen, wenn der Hund keine Grenzen gesetzt bekommt und ihm sozusagen unbewusst die Rolle des Rudelführers aufgezwungen wurde", erzählt Hundetrainerin Jacqueline Mattes abschließend.


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