Leithaauen
GEBL Verein gibt Tipps für einen gelsenfreien Sommer
Der GEBL - Verein zur Bekämpfung der Gelsen in den Leithaauen geht ins zehnte Jahr und erklärt die Vermehrung und Vermeidung der lästigen Blutsauger
MANNERSDORF. Die meisten kennen die Situation den lauen Sommerabend im Freien genießen zu wollen und dann von den Quälgeistern - den Gelsen belästigt zu werden. Der Verein "GEBL" engagiert sich dafür, die Gelsenpopulation in den Leithaauen möglichst gering zu halten.
Tipps für den eigenen Garten
Jeder Einzelne kann mit kleinen Handgriffen die Fortpflanzung der Gelsen verhindern. Die Hausgelse legt ihre Eier in stehende Gewässer, wie Regentonnen, Topfuntersetzer oder Vogeltränken. Diese Wasserflächen als Brutstätten müssen vermieden werden. Decken Sie Regentonnen ab, leeren Sie Untersetzer und schaffen Sie biologisch belebte Wasserflächen - wie etwa Fische oder Schildkröten im Gartenteich.
Situation im letzten Sommer
Mark Hofstetter von der Stadtgemeinde Mannersdorf erklärt den Verlauf des letzten Sommers: "Das Jahr 2019 kann man aus gelsentechnischer Sicht als sehr gelungen betrachten. Der sehr feuchte Mai hat große Wasserflächen hervorgerufen, die auch sehr dicht mit Gelsenlarven bevölkert waren. Wir waren allerdings vorbereitet und haben die Situation gut gelöst. Somit gab es nur einige Tage eine geringe Belastung. Der Rest des Sommer war dann mit normaler Regulierung ganz ruhig mit sehr wenigen Gelsen."
Prognosen für diesen Sommer
Der GEBL Verein kann Anfang Mai noch keine Prognose über die Gelsenpopulation im kommenden Sommer abgeben, da auch die Niederschlagsmenge noch nicht genau vorauszusagen ist. Diese ist nämlich ausschlaggebend für die Vermehrung der Gelsen. Im Mai und eventuell auch Anfang Juni hat man jedoch noch Ruhe von den Stechmücken, da keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten sind. Der Zyklus bis es zu einer Gelsen-Plage kommt, dauert etwa zwei Wochen. Starke Regenfälle führen zu Hochwasser. Das Schlüpfen und Reifen der Gelsenlarven ist stark von der Wassertemperatur abhängig. Nach dem Schlupf dauert es noch einige Tagen bis die Tiere reifen und zur Befruchtung der Weibchen fähig sind. Erst dann brauchen die Weibchen eine Blutmahlzeit zur Eireifung. Der GEBL Verein ist, wie in den vergangenen Jahren, auch diesen Sommer wieder unterwegs, um die Gelsenpopulation zu dezimieren.
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