Haftstrafen für Schlepperfahrer
Drei emsige Schlepper sollen 250 Fremde nach Österreich gebracht haben
BEZIRK BRUCK/KORNEUBURG (mr). Die drei rumänischen Angeklagten im Alter von 38, 22 und 30 Jahren waren für eine kriminelle Vereinigung rumänischen Ursprungs tätig, die nach den polizeilichen Erhebungen etwa fünfhundert Fremde (überwiegend Syrer, Iraker, Afghanen, aber auch Schwarzafrikaner) nach Österreich geschleppt haben soll.
Bosse bereits verurteilt
Die Köpfe der Schlepperorganisation, die sonst meist ungeschoren davonkommen, wurden bereits im Juni in Korneuburg zu Freiheitsstrafen verurteilt.
Letzte Woche standen drei Angeklagte vor Gericht, deren Funktion ausschließlich das Lenken der Schlepperfahrzeuge war, wobei sie laut Anklage insgesamt mehr als 250 Fremde befördert haben sollen.
Die Angeklagten waren teilweise geständig, versuchten jedoch die Anzahl der Fahrten und damit der geschleppten Personen zu verharmlosen.
Der Schöffensenat verurteilte die in Österreich bislang unbescholtenen Rumänen zu Haftstrafen von jeweils 18 Monaten. Urteil rechtskräftig!
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