Mannersdorf: Unfall bei Jagd
Schuss löste sich, 51-jähriger Waidmann wurde schwer verletzt.
MANNERSDORF (bm). Im ganzen Bezirk Bruck an der Leitha finden derzeit etliche Treibjagden statt. Am 8. Dezember ereignete sich um die Mittagszeit bei einer Treibjagd in Mannersdorf ein Jagdunfall. Für das Opfer, einen 51-jährigen Mannersdorfer, bedeutet das, Weihnachten im Spital zu verbringen.
Abgelenkt durch Hund
"Ein 62-jähriger Jäger aus dem Bezirk hatte sein Gewehr geknickt um die Schultern hängen, im Lauf befand sich allerdings noch Munition. Der Jagdhund apportierte ein Kleinwild, der Jäger bückte sich, das Gewehr fiel ihm von der Schulter und schloss sich, worauf sich ein Schuss löste, der einen 51-jährigen Mannersdorfer Kameraden in beide Unterschenkel traf", berichtet ein Zeuge, der anonym bleiben möchte (Name der Red. bekannt). "Das Opfer wurde mit Bleischrot in beiden Unterschenkeln verletzt ins Krankenhaus Eisenstadt eingeliefert. Es wird die Tage bis nach Weihnachten dort verbringen müssen", berichtet der Zeuge weiter.
Anzeige und Ermittlungen
Den 62-jährigen Unglücksschützen erwartet jetzt jedenfalls eine Anzeige wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung sowie weitere Ermittlungen der Polizei. Das Gewehr wurde beschlagnahmt. So soll in einer ballistischen Untersuchung geklärt werden, ob der Tathergang, wie ihn der Schütze schildert, technisch überhaupt möglich ist.
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