Fluss-Serie
Unsere Leitha als Quelle der Geschichte

Josef Maurer zeigt auf einer Karte, wie die Leitha früher ausgesehen hat | Foto: Michalka
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  • Josef Maurer zeigt auf einer Karte, wie die Leitha früher ausgesehen hat
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BRUCK/LEITHA. Die heutige Topografie des Brucker Bezirks hängt maßgeblich mit der Geschichte der Leitha zusammen und reicht genau 1.187 Jahre zurück ins neunte Jahrhundert. Bereits am 4. März 833 wurde die Leitha in einer Urkunde von König Ludwig dem Deutschen, einem Enkel von Karl dem Großen, erwähnt. Die "Lithaha" ist damals in der Awarenproviz gelegen. Obwohl das Gewässer nicht so groß war, hatte die Leitha als Grenzfluss einen sehr hohen Stellenwert für die Region und für Österreich.

Historische Grenze

Die Leitha diente im Mittelalter als magyarisch-österreichische Grenze. Ende des neunten Jahrhunderts drangen die Magyaren aus dem Osten kommend in die pannonische Tiefebene ein und wurden dort sesshaft. Das Heilige Römische Reich unternahm eine Gegenoffensive, um verloren gegangene Gebiete wieder zurückzugewinnen. Im Jahre 991 besiegte Herzog Heinrich II. von Bayern die Ungarn und um 1.000 wurde wahrscheinlich die Leitha erreicht. Damit bildete sich Ostarrichi, die Marcha orientalis, als Grenzmark. 996 wurde Österreich erstmals urkundlich erwähnt.

Ansiedelung beim Fluss

Auch im Spätmittelalter wurde bei mehreren Grenzregelungen auf den Leitha-Fluss Bezug genommen. Zum Ausgang des Mittelalters kamen im Raum Bruck die Orte Au, Hof, Mannersdorf und Sommerein dazu, die sich an der Leitha angesiedelt haben. Der Leitfluss der Region hat sich in den letzten Jahrhunderten sehr verändert. Früher war die Leitha in Trautmannsdorf lediglich einen halben Meter tief. In den 60ern und 70ern des 20. Jahrhunderts sorgte die Leitha dann sogar für Überschwemmungen in der Ortschaft.

Josef Maurer zeigt auf einer Karte, wie die Leitha früher ausgesehen hat | Foto: Michalka
1975 gab es in Trautmannsdorf ein Leitha-Hochwasser | Foto: Josef Maurer

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