Neun Brucker Gemeinden
Radlobby erweitert Kampagne zum Überholabstand
- Der Brucker Vizebürgermeister Felix Böhm (LBW, r.) übergibt das Transparent an den geschäftsführenden Gemeinderat Kurt Gregor (SPÖ) aus Trautmannsdorf.
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In Bruck zog die Radlobby Bilanz über das erste Jahr ihrer Kampagne "Sei ein Kavalier – halte Abstand" in Niederösterreich.
BRUCK/LEITHA. Dazu hatten sich neben der Radlobby auch Vertreter der Polizei, der Gemeinden, der Bezirkshauptmannschaft, der Brucker Pfarren und eine Klasse der Volksschule Fischamender Straße eingefunden, die ein Gedicht über das Radfahren vortrugen. Zum Dank gab es Eisgutscheine von Vizebürgermeister Felix Böhm (LBW). Die Kinder und ihre Lehrkräfte Elisabeth Stinauer, Jacky Deyer, Samantha Gisch freuen sich schon auf die Radfahrprüfung im nächsten Schuljahr.
- Vizebürgermeister FElix Böhm (LBW) übergibt der Volksschullehrerin Elisabeth Stinauer Eisgutscheine für die Kinder der 3D.
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Sommerein, Bruck/Leitha, Höflein und Göttlesbrunn waren vor einem Jahr die ersten Gemeinden, in denen "Sei ein Kavalier – halte Abstand"-Transparente aufgehängt wurden. Neu dazu kamen heuer Enzersdorf/Fischa, Mannersdorf, Trautmannsdorf/Fischa, Götzendorf und Gramatneusiedl. Nummer zehn könnte die Gemeinde Himberg werden.
Wolfgang Hohenauer von der Radlobby Bruck appellierte: "Wir alle – egal ob zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto – wollen sicher ankommen. Auch wenn ich hundertmal recht habe – manchmal ist es besser, runter vom Gas zu gehen." Er dankte der Gemeinde und der BH für die positive Entwicklung der letzten Jahre und machte auf die Gefahren am Brucker Hauptplatz durch rückwärts ausparkende Autofahrer aufmerksam.
Alle Parteien unterstützen die Kampagne
Maria Zögernitz von der Radlobby Niederösterreich zieht Bilanz über das erste Jahr der Kampagne. Sie sieht Verbesserungen in den NÖ Gemeinden und erklärt, dass alle in der Landesregierung vertretenen Parteien die Kampagne zum Abstandhalten unterstützen würden.
Katharina Welzig-Kopelent, in der BH zuständig für Verkehrsagenden, berichtet, dass letztes Jahr gut 900 Fahrradausweise ausgestellt worden sind, Tendenz steigend. Mit diesen Ausweisen können Kinder ab 10 Jahren nach bestandener Prüfung allein mit dem Rad unterwegs sein. Pfarrer Jan Magyar und Pater Erich Waclawski segneten gemeinsam die Kampagne, die Transparente und alle Anwesenden und Mitmachenden.
- Pfarrer Jan Magyar (evang. Pfarre Bruck) und Pater Erich Waclawski (kath. Pfarre Bruck) sprachen Fürbitten und einen Segen.
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Der Trautmannsdorfer geschäftsführende Gemeinderat Kurt Gregor (SPÖ), begeisterter Triathlet, betonte, wie wichtig ein Radhelm auf jeder Strecke, egal wie kurz, sei. Er wird sich außerdem für eine Zusammenarbeit der Gemeinden Trautmannsdorf, Sommerein, Mannersdorf und Götzendorf beim Radwegausbau einsetzen.
Im Flächenbundesland Niederösterreich sind viele Radfahrende und Autofahrende gemeinsam auf denselben Straßen unterwegs. Aus Sicht der Radlobby überholen Autofahrende oft aus Unwissenheit zu knapp. Hier noch einmal die wichtigsten Regelungen:
- Überholabstand im Ortsgebiet: 1,5 Meter
- Überholabstand außerorts: 2 Meter. Meist muss daher beim Überholen die Fahrspur gewechselt werden.
- Die Abstandsregel ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) gesetzlich geregelt. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen.
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