AMS-Bilanz: Es geht bergauf
Es gibt Jobs wie nie zuvor, das passt aber nicht jedem, wie das AMS berichtet.
BRUCK/L. Im Bezirk Bruck ist die gute Konjunktur deutlich spürbar, Herbert Leidenfrost, Leiter des AMS in Bruck an der Leitha, präsentiert die aktuelle April-Statistik.
Eindeutige Zahlen
Mit Ende April waren 1.429 Personen arbeitslos, im Vorjahr waren es um 99 mehr, hinzu kommen 289 (-3) Personen die sich in Schulungsmaßnahmen befinden. Doch nicht nur die Beschäftigung ist gestiegen sondern auch die Zahl der offenen Stellen. "Mehr Arbeitslose finden endlich wieder Arbeit. Wir unterstützen und vermitteln verstärkt Stellenangebote. Fehlendes Engagement wird jedoch auch konsequent sanktioniert", erklärt der AMS-Leiter.
Sanktionen bei Unwilligkeit
Für die meisten Arbeitssuchenden gibt es spürbar mehr Angebote als noch vor einem Jahr. Der Wille zum Erfolg ist der ausschlaggebende Faktor für den nächsten Job. Einigen dürfte es allerdings genau daran mangeln: "So geschehen bei einer AMS Jobbörse am 2. Mai in der Brucker Wirtschaftskammer. Ein Cateringunternehmen suchte 35 Lagerarbeiter für den Standort in Margarethen am Moos. Eingeladen wurden 140 arbeitslose Bewerber aus mehreren Bezirken. Gekommen sind nur 79 Arbeitssuchende. Wer sich um eine zumutbare Stelle nicht bewirbt, muss mit Konsequenzen rechnen, was einer zumindest 6-wöchigen Sperre der Arbeitslosenleistung entspricht. Wir tolerieren keine Arbeitsunwilligkeit, vor allem auch als Schutz für viele, die sich täglich bemühen Arbeit zu finden."
Rückläufige Zahlen
Besonders deutlich sind die Zahlen bei den arbeitssuchenden Jugendlichen. Ende April waren 129 junge Brucker auf Jobsuche, das sind um 29 weniger als im April 2017. Ebenso rückläufig sind die Zahlen bei der Generation 50+: Ende April waren 531 Personen betroffen, ein Minus von 22. Ungelernte, die am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind, halten Ende April bei 601 Bruckern, das ist ein Rückgang um 56.
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