Corona
Unternehmen in Wildungsmauer produziert Gesichtsschutz
WILDUNGSMAUER. Aktuell werden die Wirtschaft und das Alltagsleben nach der Corona-Krise langsam wieder hochgefahren. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sind der Mund-Nasen-Schutz oder Gesichtsvisiere. Das regionale Unternehmen Eremit Display ist auf diesem Gebiet mit innovativen Produktentwicklungen erfolgreich. Der niederösterreichische Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger stattete dem familiengeführten, mittelständischen Unternehmen gemeinsam mit den Bezirksblättern Bruck einen virtuellen Betriebsbesuch ab.
Virtuelle Unternehmensbesichtigung
Verkaufsleiter und Techniker bei Eremit Display Robert Trebitsch führte per Videotelefonat durch die Räumlichkeiten des Unternehmens und präsentierte die komfortablen Gesichtsvisiere. In Wildungsmauer werden Acrylglas-Trennwände für den Gesundheitsbereich, Apotheken und Supermärkte sowie Gesichtsvisiere für deren Mitarbeiter hergestellt. Die Nachfrage ist groß. Auch das Justizministerium, Verkehrsbetriebe sowie große Baumarkt- und Möbelhausketten nutzen die Brucker Gesichtsvisiere. "Da die Aufträge in den anderen Bereichen vollkommen weggebrochen sind, haben wir unsere komplette Produktion auf die Fertigung dieser Acrylglaswände umgestellt. Parallel dazu haben wir in Zusammenarbeit mit Medizinern unseren völlig neuartigen Gesichtsschutz entwickelt“, erläutert Robert Trebitsch. Er betont weiters den Zusammenhalt und das Miteinander der Mitarbeiter in den vergangen Wochen während der Corona-Krise. Innerhalb ein bis zwei Tagen konnte Eremit Display die Produktion umstellen, da die Aufträge ohnehin nach Kundenwunsch abgewickelt wurden. Die Produktion ist auf Großaufträge ausgerichtet, daher gibt es keine Einzelabnahmen. Die kleinste Verkaufseinheit für Privatpersonen sind fünf Stück. Bei Kleinmengen kostet das Gesichtsvisier etwa 18 Euro pro Stück.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit
Um die enorme Nachfrage bedienen zu können, beauftragt Eremit Display mittlerweile selbst mehrere Sub-Unternehmen aus der Region sowie aus dem Netzwerk des ecoplus Kunststoff-Cluster in Niederösterreich. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger bezieht Stellung: „Damit ist das Unternehmen zu einem wichtigen Impulsgeber für die gesamte Branche geworden. Best-Practice-Beispiele wie dieses stimmen mich sehr zuversichtlich, dass die niederösterreichische Wirtschaft nach der Krise zu ihrer alten Stärke zurückfinden wird. Gemeinsam mit unserer Wirtschaftsagentur ecoplus werden wir die Unternehmen bestmöglich dabei unterstützen.“
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