Ausgrabung in Bruck bringt Wertvolles zu Tage
BRUCK/L. "Vorab möchten wir festhalten, dass wir bei der Besichtigung der ausgegrabenen Teile der Martinskirche am 19. Juli beeindruckt waren. Größe und Erhaltungszustand erfordern es, dieses für die Stadt wichtige Denkmal zu erhalten und künftigen Generationen zugängig zu machen", so der Obmann des Kultur- und Museumsverein Bruck an der Leitha Kurt Helmreich, der die Ausgrabungen am Areal der ehemaligen Diskothek Nova besichtigte.
Vorschläge
Helmreich präsentierte die Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise: "Eine Rekonstruktion im Zusammenhang mit der 777Jahr-Feier der Stadt würde das
Geschichtsbewusstsein der Brucker nachhaltig stärken. Die Neusituierung der ausgegrabenen Grundmauern der Martinskirche sollte im Stadtgraben am Raiffeisengürtel im Bereich der Eingangsrampe erfolgen. Neben den vorhandenen Grundmauern kann das neuere, gesamte und größere Kirchenschiff mit dem zweiten Altarbereich durch Markierungen im Bodenbereich im Stadtgraben dokumentiert werden."
Altar und Friedhof
Weiters soll der barocke Altar, welcher sich in der Pfarrkirche Wampersdorf befindet,
auf Acryl-Alu 1cm fotografisch 1:1 im Altarbereich gezeigt werden. Rund um die Kirche sollen alte Grabsteine aufgestellt werden, welche dokumentieren, dass die Kirche von einem Friedhof umgeben war. Helmreich erläutert die Vorteile des Stadtgrabens: "Von der Rampe aus hat man einen schönen, erhöhten Gesamtüberblick über die Kirche und den Friedhof. Dort sollten auch die wichtigsten, geschichtlichen Daten mittels einer Schrifttafel aufgezeigt werden. Wie auf der Tafel beim Wienerturm. Details können mittels Acrylschautafeln auf gleicher Ebene im Graben unten erklärt werden."
Geschichte im Stadtgraben
Auch für bereits vorhandene Objekte hat Helmreich Ideen: "Vorhandene Objekte von Ausgrabungen aus früheren Jahrzehnten (Eingangstür aus dem Stadtmuseum „Ungarturm“ etc…). könnten durch Überhausungen (Acryl) wieder auf ihren ursprünglichen Platz rückgeführt und einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Eine optische Rekonstruktion, wie beim Heidentor in Petronell-Carnuntum, ist ebenfalls angedacht."
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