Hoher Besuch zur Gedenkfeier in Bruck
Bruck gedachte am 4. November an einer der blutigsten Momente der slowenischen Geschichte.
BRUCK/L. Anlässlich der Ausstellungseröffnung "K.K. Slowenisches Flüchtlingslager in Bruck an der Leitha 1914 bis 1918" reiste neben Landeshauptmann Erwin Pröll auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sowie seine Amtskollegin aus Slowenien, Andreja Katic, an.
180 Asylwerber in Bruck
Brucks Bürgermeister Richard Hemmer zog in seiner Festrede Parallelen von der Vergangenheit in die Gegenwart: "Wir haben derzeit 180 Asylwerber und Asylberechtigte in Bruck untergebracht. Anno dazumal waren es 5.000 Flüchtlinge aus dem slowenischen Isonzotal bei rund 6.000 Einwohnern von Bruck. Die Flüchtlingsfrage ist heute genauso aktuell wie damals."
Blutigster Kriegsschauplatz
Die slowenische Verteidigungsministerin Andreja Katic hielt fest, dass sich Bruck im Gedächtnis der Slowenen festgesetzt hat: "Das Isonzotal war der blutigste Kriegsschauplatz der damaligen Zeit. Wir sind Bruck dankbar, denn in Bruck befand sich damals die größte slowenische Siedlung außerhalb der slowenischen Staatsgrenzen." Und sie warnt: "Friede ist nach wie vor ein unrealisierter Teil der Welt!" Nach den Festreden wurden die Ehrengäste mit Polizeieskorte zur Kranzniederlegung an die Gedenkstätte am Alten Hainburgerweg geleitet.
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