Hainburg: "Asyl" ist Thema im Rathaus
Brucks Bürgermeister Hemmer nahm zu Josef Rumplers offenem Brief in der letzten GR-Sitzung Stellung.
BRUCK/L. Wie die Bezirksblätter in der letzten Ausgabe berichteten erreichte uns ein Schreiben des Bruckers Josef Rumpler der zum Thema "Asyl in Bruck", der einige Fragen und auch Vorwürfe an den Brucker Gemeinderat im Allgemeinen sowie an Bürgermeister Richard Hemmer im Speziellen gerichtet hatte.
Sitzung des Gemeinderats
In der vergangenen Gemeinderatssitzung am Mittwoch letzte Woche nahm Bürgermeister Richard Hemmer die Gelegenheit zum Anlass, diesem Schreiben zu antworten: "Entgegen Rumplers 'Betreff: In Bruck geht die Angst um' kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass dem nicht so ist!" Aber, so Hemmer weiter: "Es gibt gewisse Menschen, die die Angst schüren. Es gab 2015 keine Vergewaltigung im ganzen Bezirk, auch im Jahr 2016 liegt keine Anzeige vor. Woher nimmt Rumpler diese Informationen?", wundert er sich.
Freizeit in Bruck
Rumpler wirft Flüchtlingen Belästigung an Joggerinnen vor, die sich seither nur noch mit Pfefferspray ausgerüstet in den Harrachpark wagen würden. Auch dazu nimmt Hemmer Stellung: "In Kooperation zwischen der Bezirkshauptmannschaft, dem Bezirkspolizeikommando und der Polizei gibt es Streifen im Harrachpark, teils uniformiert, teils aber auch zivil." Zum Stichwort "Belästigung im Brucker Parkbad" stellt Hemmer ein neues Projekt vor: "Es gibt kein Betretungsverbot für Flüchtlinge! Es gibt zwei junge Männer, die sich in der Zeit, die sie hier verbracht, haben gut eingelebt und integriert haben. Diese beiden haben soeben die 'Badewaschl'-Prüfung abgelegt und werden im Bad als Mediatoren und Konfliktschlichter fungieren, falls es dazu kommen sollte." Rainer Windholz (SPÖ) legt nach und schlägt dem Gemeinderat vor: "Rumpler ein Betretungsverbot des Parkbades zu verordnen".
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