Arbeitslosigkeit sinkt, dafür längere Jobsuche
Von echter Erholung kann noch keine Rede sein, die Langzeitarbeitslosigkeit steigt weiterhin an.
BEZIRK. Den neuesten Zahlen des Brucker AMS zufolge ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk leicht rückläufig. Mit Stand Ende April sank sie um 18 Personen auf 1.528 Arbeitssuchende. Hinzu kommen allerdings auch 292 Schulungsteilnehmer, unterm Strich 1.820 Personen - ein Plus von 42.
Längere Arbeitssuche
Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ungelernte und wenig Qualifizierte, im Bezirk betrifft das 657 Bürger. "Ihr Einstieg ins Berufsleben bleibt schwierig und die Arbeitssuche dauert länger, weil Unternehmen tendenziell besser Ausgebildete einstellen, die vielseitiger bzw. mobiler einsetzbar sind. Als Folge steigt die Dauer der Arbeitslosigkeit", weiß Herbert Leidenfrost, Leiter des AMS Bruck, um die Problematik. Mit Ende April waren 623 (+12) Personen länger als sechs Monate auf Jobsuche, viele davon Ungelernte oder Ältere.
Auch Erfreuliches
Trotz schwierigen Bedingungen am Arbeitsmarkt kann Leidenfrost auch von Erfolgen berichten: "Im April meldeten sich 270 Personen bei uns ab, weil sie wieder Arbeit gefunden hatten. Das sind um elf Personen mehr als im Vergleichszeitraum April 2016. Im Schnitt waren die Kunden 154 Tage, um 15 Tage länger als 2016 auf Arbeitssuche", berichtet Leidenfrost.
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