"Besser spät als gar nicht"
Den 25. Mai 2008 wird der inzwischen fast 78 jährige Kapfenberger Helmut Linzbichler wohl nie aus seinem Gedächtnis streichen. Es war jener Tag, an dem er auf dem Gipfel des 8.850 Meter hohen Mount Everest stand.
Linzbichler hatte zuvor bereits fünf der „Seven Summits“ – die höchsten Berge jeden Kontinents - bestiegen, der Everest schien, schon aus Altersgründen außer Reichweite. Ausgerechnet Gerlinde Kaltenbrunner (die alle 14 Achttausender bestiegen hat), animierte ihn, sich dieser Herausforderung zu stellen und so machte sich Linzbichler Ende März 2008 als Teilnehmer der Internationalen ECO-Everest Expedition auf den Weg nach Nepal.
Trotz vielfacher Bemühungen hat Linzbichler nie eine offizielle Bestätigung seiner Besteigung erhalten. Erst die Bekanntschaft mit dem Botschafter der Republik Nepal, Prakash Kumar Suvedi machte es möglich, dass Linzbichler nun nach elf Jahren doch noch diese Auszeichnung aus seinen Händen in Empfang nehmen durfte.
In einer feierlichen Zeremonie im Beisein von Bürgermeister Fritz Kratzer, Vizebürgermeister Erik Lasaridis, Vertretern des Gemeinderats, seiner Frau Brigitta sowie einigen nahen Freunden wurde ihm diese Auszeichnung vom Botschafter überreicht.
„Ich nehme diese Auszeichnung mit Stolz aber auch mit Demut entgegen und danke allen, die es mir seinerzeit ermöglichten, den Traum einer Besteigung des Mt. Everest zu erfüllen“, erklärte Helmut Linzbichler.
Linzbichlers Buch über sein abenteuerliches Leben wird im Oktober unter dem Titel "Abenteuer unlimited - Mein Leben im Grenzbereich" erscheinen und im November auf der Buchmesse in Wien offiziell vorgestellt.
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