Neue Weihnachts-CD der EAV mit Horst
Knapp geschlagen nur von ABBA

Die Mürztaler Gruppe "Horst" mit Thomas Spitzer von der EAV (vorne links).  | Foto: Johanna Seitinger
  • Die Mürztaler Gruppe "Horst" mit Thomas Spitzer von der EAV (vorne links).
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Das Weihnachtsalbum der EAV mit "Horst" schoss sofort auf Platz zwei der österreichischen Albumcharts; auf Platz eins und uneinholbar: ABBA.

Es gibt zugegebenermaßen schlimmeres, als die Tatsache, von ABBA geschlagen worden zu sein. "Noch dazu, wenn die zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren wieder etwas auf den Markt bringen, war es irgendwie klar, dass sie uneinholbar sein werden. Die sind einfach die Sieger der Herzen", gibt Mario Lang zu. "Aber es ist trotzdem ein geiles Gefühl."

Gemeinsames Weihnachtsalbum

Wie die Woche bereits berichtet hat (lesen Sie dazu auch Horst meets EAV), hat die Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV) die Mürztaler Gruppe "Horst" eingeladen, auf ihrem neuen Weihnachtsalbum mitzuwirken. Statt einem wurden es insgesamt vier Lieder, die die Handschrift der Mürztaler tragen; alle anderen Künstler – darunter etwa Ostbahn Kurti, Christoph Seiler von Seiler&Speer, Turbobier, etc. – sind nur mit einem Lied vertreten. Und offenbar ist das Album, das eigentlich schon vor 40 Jahren produziert werden hätte sollen, bei den Fans so gut angekommen, dass es auf Anhieb auf Platz zwei der österreichischen Albumcharts landete – nur knapp geschlagen von ABBA.
Das wiederum hatte zur Folge, dass ein Bericht über den Erfolg dieser einzigartigen musikalischen Kooperation es sogar bis in die Zeit im Bild (ZiB) schaffte. "Das haben wir aber selber nicht gewusst und waren dementsprechend überrascht", gibt Mario zu. "Was mir vor allem getaugt hat war die Formulierung, dass wir und 'andere Prominente' mitgewirkt haben. Das hat uns schon sehr geehrt."

Plötzlich sehr gefragt

In den letzten Wochen standen daher viele Medienauftritte auf dem Programm, viele Interviews wurden gegeben, auch deutsche Medien haben angefragt. "Also man merkt schon, wenn die EAV was macht, dann geht was weiter", so Mario Lang beeindruckt. Den "guten Wind" dieser gelungenen Aktionen mitzunehmen und jetzt gleich eigene Songs rauszubringen, wäre natürlich ideal, aber aufgrund der derzeitigen Umstände einfach nicht denkbar. "Dieser Tage kommt ein weiteres gemeinsames Video raus, aber viel mehr geht halt momentan nicht", erklärt Mario.
Die EAV, in Person von Thomas Spitzer, ist übrigens schon wieder nach Kenia zurückgekehrt, wo gemeinsam mit der Familie Weihnachten gefeiert wird. "Wir sind aber natürlich noch in Kontakt, schließlich steht ja noch die gemeinsame Weihachtsfeier aus", grinst Mario.

Was fehlt sind die Auftritte

So sehr der Erfolg über das Album die Mitwirkenden freut, so groß ist aber auch die Frustration darüber, coronabedingt derzeit kaum Auftritte absolvieren zu können; eine gemeinsame Weihnachtstour mit der EAV ist derzeit undenkbar. "Was wir als Band aber schon vorhaben ist, an neuen Liedern zu arbeiten, um dann im nächsten Jahr – hoffentlich schon im Frühjahr oder Sommer – wieder auftreten zu können."
Und auch eine Richtungsänderung ist angedacht: "Wir wollen etwas mehr in die Kabarett-Schiene kommen, weil wir eine Band sind, die schon was zu sagen hat. Und das ist oft in einem typischen Festival-Setting schwierig, wo es laut ist. Da geht viel Text unter, und das ist schade. Denn bei Horst ist es schon wichtig, dass man den Text versteht."

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