Schotterabbau sichert 30 Arbeitsplätze

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Die anfängliche Skepsis hat sich mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst. "Seit wir unser Projekt vor einigen Tagen der Öffentlichkeit präsentiert und alle Fragen beantwortet haben, merke ich, dass sich die Stimmung enorm zum Positiven verändert hat", zeigt sich Peter Happenhofer erleichtert.

Schotterabbau auf der Lanzen

Er plant schon seit längerem, auf der Turnauer Lanzen auf einer Fläche von rund neun Hektar Schotter abzubauen, weil sich seine derzeitige Schottergrube in Dörflach dem Ende neigt. Die Bedingungen dazu sind laut Happenhofer auf der Lanzen ideal: "Es gibt keine unmittelbaren Anrainer, die sich durch Lärm oder Staub belästigt fühlen könnten und keine Servitute; der Abbau erfolgt hinter einer von der Straße aus uneinsehbaren Kulisse; es gibt zudem eine direkte Anbindung an die Landesstraße und unser Schotterwerk liegt nur rund eineinhalb Kilometer entfernt, d. h. die LKW-Fahrten wären nur kurz; die Fläche ist mit rund neun Hektar groß genug und das Wichtigste: die Qualität des dort liegenden Schotters ist sehr vielversprechend", erklärt Happenhofer. Der Abbau wäre auf 22 Jahre gesichert, die Grube würde teilweise wieder aufgefüllt und die Landschaft danach von Happenhofer wieder begrünt.
Dennoch ist die Sache nicht so einfach. Um die notwendigen Genehmigungen zu bekommen, braucht es zuerst die Zustimmung der Gemeinde. "Es gab bereits im November eine Gemeinderatssitzung, in der beschlossen wurde, einen Weg, der über die künftige Abbaufläche führt, vom öffentlichen Gut in Gemeindeeigentum zu überführen. Im Dezember steht eine weitere Sitzung an, in der beschlossen werden soll, dass das Projekt genehmigt wird und ich den Weg verlegen, und dann wieder rückbauen darf", so Happenhofer. "Dazu braucht es eine Zweidrittel-Mehrheit im Gemeinderat und ich hoffe inständig, dass diese zustande kommt."

Große Hoffnung

Geht die Abstimmung zu Gunsten Happenhofers aus, könnte frühestens Mitte 2017 mit dem Abbau begonnen werden; die behördlichen Genehmigungen müssen nämlich noch eingeholt werden.
Und es gibt viele, die auf einen positiven Abschluss hoffen, denn: "An diesem Projekt hängt die Zukunft meiner gesamten Firma; insgesamt betrifft es 30 Arbeitsplätze", so Happenhofer. Und auch für die Bevölkerung kann das Projekt eigentlich nur von Interesse sein, denn ansonsten müsste der in der Region benötigte Schotter bzw. Beton aus dem Mürztal nach Turnau gebracht werden. Die LKW-Fahrten über den Pogusch nach Turnau würden sich damit enorm häufen, was auch eine weitere Verkehrsbelastung für das ohnehin schon vom Durchzugs-Verkehr schwer geplagte St. Lorenzen bedeuten würde.

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