Der Grüne See von oben

Die Messnerin, Panoramaberg südlich des Hochschwabstocks und Hausberg von Tragöß. | Foto: Steininger
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Nein, dies wird kein weiterer Artikel über den Grünen See, denn der auf der Südseite des Hochschwabgebirges gelegene Ort Tragöß hat noch viel mehr zu bieten als dieses zweifellos wunderschöne Naturschauspiel.
Die romantischen Klammböden zum Beispiel sowie die idyllische Marienklamm, die Jassing und der durch diese führende Weg zur Frauenmauerhöhle oder eine der zahlreichen Almen, die bekannteste davon natürlich die Sonnschienalm.
Der Ort, ja eigentlich das von Bruck an der Mur über St. Katharein bis eben nach Tragöß führende gesamte Lamingtal, gehört sicherlich zu den schönsten Flecken der sowieso schon mit unzähligen Naturjuwelen verwöhnten Hochsteiermark.

Harte Arbeit mit gutmütigen Wächtern

Nicht zuletzt auch der Schluss des Tales, der gebildet wird von imponierenden Felswänden, die wie steinerne Wächter das Hochschwabgebirge bewachen. Doch diese Wächter sind gutmütig, denn sie lassen fleißige Wanderer sogar auf ihr Haupt steigen. Auf eines dieser Felshäupter wandern wir heute und dies ist verbunden mit ein wenig harter Arbeit. Denn rund 1.000 Höhenmeter sind es, die wir bewältigen müssen, um auf den Gipfel der 1.836m hohen Messnerin zu steigen.
Belohnt werden wir dann aber dafür mit einem herrlichen Panorama, denn durch seine exponierte Lage bietet uns der Messneringipfel die Möglichkeit, einerseits das gesamte Hochschwabgebirge inklusive Eisenerzer Alpen und Gesäuse zu überschauen, andererseits aber auch die Fischbacher Alpen, das Grazer Bergland und sogar den Zirbitzkogel zu erblicken.

Steil aber einfach

Nachdem wir beim kleinen Parkplatz im Haringgraben (in Tragöß Oberort nicht in Richtung Grüner See sondern rechts haltend in den Haringgraben) gestartet sind, folgen wir der Beschilderung über eine neue Holzbrücke und einen Waldsteig gleich einmal steil bergauf.
Der gesamte Anstieg ist nämlich fast immer recht steil, aber dafür technisch einfach.
Zunächst führt unser Weg, zwei Forstwege streifend, bis zu einer großen Wiese mit einem verfallenen Steinhaus. Am Wiesenrand durch einen Hochwald aufwärts und bei Erreichen eines Forstweges links sehr steil bergauf.

Über Stock und Stein zum Traumpanorama

Nach rund 1 1/2 Gehstunden wird der Steig etwas felsiger, niemals jedoch ausgesetzt oder gar gefährlich. Über Stock und Stein, zuletzt über die große Gipfelwiese, erreichen wir so das einfache Gipfelkreuz der Messnerin. Der Hochschwab liegt vor, die Waldheimat hinter und der Grüne See unter uns.
Eine ausgiebige Rast auf der breiten Gipfelkuppe tröstet uns ein wenig, denn der lange Abstieg entlang der Aufstiegsroute steht uns noch bevor - natürlich mit dem unvermeidlich abschließenden Besuch des schönsten Platzes Österreichs!

Tourinfo kompakt:

• Ausgangs- und Endpunkt: P im Haringgraben am nordöstlichen Ortsende von Tragöß.
• Aufstieg: 1.000 Höhenmeter
• Gehzeit gesamt: 5 Stunden
• Stützpunkte entlang der Tour: mehrere Gasthöfe in Tragöß, Tourismusinfo: 03868 8330
• Familien- bzw. Kindereignung: nur für konditionsstarke, ältere Kinder!
• Schwierigkeit: im obersten Teil bei Nebel / Schlechtwetter Orientierung nicht unproblematisch!
• Hinweis: die Messnerin ist nur eine von zahlreichen tollen Wanderungen rund um Tragöß. Der Grüne See selbst kann mittels eines problemlos begehbaren Wanderweges umrundet werden, P hier gebührenpflichtig!

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